Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll93. Sitzung / Seite 228

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Einsatz beziehungsweise auch zu Bestimmungen betreffend Lagerung und Hand­ha­bung von Pestiziden.

Für die Landwirte bedeutet das Erleichterungen bei der fach- und sachgerechten Anwendung von Pflanzenschutzmitteln, die natürlich auf ein notwendiges Mindestmaß reduziert wird. Kosten müssen reduziert werden, und die Gesundheit von Mensch und Tier steht im Vordergrund.

Ich danke insbesondere den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meines Hauses und auch allen, die sich proaktiv in die Diskussion eingebracht haben. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

19.33


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Ing. Schultes. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


19.33.39

Abgeordneter Ing. Hermann Schultes (ÖVP): Sehr geehrter Herr Bundesminister! Geschätzter Herr Präsident! Geschätztes Hohes Haus! Mit diesen gesetzlichen Veränderungen im Pflanzenschutzmittelrecht reagieren wir auf eine Veränderung in Europa, die uns zeigt, dass es gut ist, dass Österreich in der EU ist. Wir könnten uns als kleiner Markt, als kleines Österreich die Registrierung moderner Pflanzenschutz­mittel kaum noch leisten. Im europäischen Gesamtrecht ist es so, dass Pflanzen­schutzmittel, die nicht dem neuesten Stand der Zeit entsprechen, ihre Registrierung verlieren und durch neue, bessere ersetzt werden müssen. Durch die neue Zonen­registrierung in drei Zonen sind wir als sehr kleiner Markt trotzdem dabei, auch dann, wenn es um Spezialpräparate, Spezialprodukte geht, und können daher auf hohem Sicherheitsniveau mit geringstmöglichem Risiko erfolgreich produzieren.

Was es bedeutet, dass dieser gute österreichische Markt von den Bauern so ordentlich bedient wird, das sehen wir an den Auswirkungen der Katastrophe in Deutschland, denn die Sauereien, die dort passiert sind, richten echten Schaden an.

Ich bin daher sehr dankbar dafür, dass unser Bundesminister die richtigen Forderun­gen im Zusammenhang mit dem Schweinepreis-Verfall gestellt hat. Natürlich ist es notwendig, dass die Europäische Union Schweinefleisch in Lagerbestand nimmt und die private Lagerhaltung aufmacht. Natürlich ist es notwendig, dass wir in Österreich machen, was geht, und so bin ich sehr froh, dass die Landwirtschaftskammer Öster­reich in der AMA so lange ihre Argumente vorgebracht hat, bis die Agrarmarkt Austria festgelegt hat, dass wir einen Spezial- und Schwerpunkt in der Werbung für Schweine­fleisch haben werden.

Es ist auch so, dass wir in Österreich mit der Treue der Konsumenten rechnen, und ich bin sehr froh, dass zum Beispiel die Handelskette SPAR ihre Lieferanten schriftlich angewiesen hat, für alle Produkte, auch für die Wurstwaren, verpflichtend nur Fleisch aus Österreich zu verwenden. Das ist vorbildlich! Leider haben andere große Handels­ketten noch nicht in dieser Klarheit für den gesamten Konzern Ja gesagt, aber das ist jedenfalls verdienstvoll.

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei Gerhard Wlodkowski und bei unserem Bundes­minister Niki Berlakovich. Das Problem ist ein großes. Unsere Bauern stehen vor einer großen Herausforderung, und ich kann Ihnen nur sagen: Die Konsumenten sind gut beraten, weiterhin mit Freude österreichisches Schweinefleisch zu konsumieren, aber auch alle anderen Produkte, auch deswegen, weil wir sie eben haben. (Abg. Dr. Pirklhuber: Wo bleibt Ihr Beitrag?) Es ist schon etwas wert, dass wir Bauern im


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