Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll93. Sitzung / Seite 274

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einen entsprechenden Ausgleich für Pendler, die auf Grund eines geringeren Einkom­mens kein Pendlerpauschale in Anspruch nehmen können,

sicher stellt.“

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Matznetter. – Bitte.

 


21.47.00

Abgeordneter Dr. Christoph Matznetter (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Staatssek­retärin! Aufgrund der vorgeschrittenen Stunde mache ich es kurz. Der Bericht beweist uns ja nichts anderes als, welch leistungsfähigen Teil der österreichischen Wirtschaft wir im Bereich der KMUs haben.

Ich darf an der Stelle ein großes Dankeschön an diese Vielzahl von Unter­neh­merpersönlichkeiten, Frauen und Männer – inzwischen ist ja schon ein großer Teil Frauen –, anbringen, die quer durch die Krise hindurch bewiesen haben, dass eine so bunte Wiese, wie es die österreichische Wirtschaft ist, die nicht nur aus drei, vier großen Betrieben besteht, auch ein robustes Rückgrat ist, mit dem man in wirtschaftlich schwierigen Zeiten dauerhaft nahezu Vollbeschäftigung aufrechterhalten kann. – Das ist Teil eins. (Beifall bei Abgeordneten der ÖVP.)

Teil zwei – und ich sage das an der Stelle auch gleich, weil wir uns über die Zukunft Gedanken machen müssen –: Was wir in diesem Bereich sehen, und das führt uns dieser Bericht auch drastisch vor Augen, ist, dass sie es nicht leicht haben.

Wir werden betreffend den Bereich Finanzierung über die guten Initiativen, die wir während der Krise gesetzt haben – ich erinnere nur an die KMU-Maßnahmen, die wir über die AWS gesetzt haben –, hinaus, darüber nachzudenken haben, was wir tun können, um hier noch mehr Chancen zu eröffnen. Das heißt weitere Verbesserungen für Gründerinnen und Gründer, das heißt Investitionsbegünstigung und -hilfen, aber auch Gewährung von Finanzierungsunterstützungen.

Ich lade Sie betreffend diesen Bereich alle ein: Denken wir bei der Steuerreform darüber nach, was wir für die Betriebe zusätzlich tun können, wie wir die Kosten für den Faktor Arbeit reduzieren und wie wir das auch in budgetär schwierigen Zeiten machen können. Ich lade alle ein, ihr Gehirnschmalz dafür aufzuwenden, immer verbunden mit dem Appell: Vielleicht können wir auch so manche Ausnahme für kleine Gruppen streichen und damit Finanzierungen in großem Stil erreichen. – Danke. (Beifall bei SPÖ und ÖVP.)

21.49


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Podgorschek zu Wort. – Bitte.

 


21.49.07

Abgeordneter Elmar Podgorschek (FPÖ): Hohes Haus! Geschätzter Kollege Matznetter! Sie haben vollkommen recht: Leicht haben es die KMUs nicht, und ich nehme Ihre Einladung sehr gerne an. Letztendlich komme ich von den KMUs und weiß, wie es den Betrieben wirklich geht.

Ich möchte auch eine Lanze für die Klein- und Mittelbetriebe brechen, denn sie sind wirklich der wichtigste Teil unserer Wirtschaft: Zwei Drittel der Beschäftigten haben ihre Jobs in den KMUs, und sie haben das höchste Steueraufkommen, aber sie haben im Grunde genommen eigentlich nicht die Lobby, die ihnen zustehen würde. (Abg.


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