Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll93. Sitzung / Seite 288

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wie viel Sterne das Hotel im nationalen Katalog hat, dann ergibt das wieder ein anderes Bild.

Ich glaube daher, wir sind da auf dem richtigen Weg. Wir brauchen uns da nicht zu fürchten, weil wir in diesem Bereich ohnehin Vorreiter sind.

Aber jetzt ganz kurz zwei Sätze dazu, was meine Vorredner und der neue Obmann des Tourismusausschusses über die Finanzierung der Österreich Werbung gesagt haben. Wir brauchen uns da wirklich keine Sorgen zu machen. Wir kennen die ganz klare Aussage von Präsident Leitl, wir kennen die ganz klare Aussage von Wirtschafts­minister Mitterlehner: Das Geld ist garantiert, das andere ist Verhandlungssache.

Wie gesagt, Herr Kollege Haider, mach dir da nicht zu viele Sorgen! Wir machen uns auch keine Sorgen, weil es innerhalb der freiheitlichen Fraktion jetzt zu einem Obmann­wechsel gekommen ist. Ich muss dir ganz ehrlich sagen, Herr Linder war ein sehr guter Vorsitzender. Dass er jetzt in der FPÖ-Fraktion nicht mehr würdig ist, Vorsitzender zu sein, wundert mich. Mir war er gut genug. Aber auch du bist mir gut genug. Und ich hoffe, dass wir auch in Zukunft einstimmige Beschlüsse im Tourismusausschuss haben werden. – Danke schön. (Beifall bei der ÖVP.)

22.33


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Lohfeyer. – Bitte.

 


22.33.50

Abgeordnete Mag. Rosa Lohfeyer (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Staatssekretärin! Die österreichische Hotelklassifizierung hat eine lange und recht erfolgreiche Geschichte und ist ein wichtiges Instrument zur Sicherung der Qualitäts­standards in der österreichischen Hotellerie. Anfang 2010 hat Österreich mit sechs europäischen Ländern eben dieses neue gemeinsame Klassifizierungssystem für einheitliche Standards definiert.

Ab 1. Jänner 2011 gilt dieses harmonisierte System bereits in mittlerweile zehn europäischen Ländern. Ziel ist die Umsetzung des neuen Systems in Österreich bis 2014, die Erfassung von 21 000 Hotels sowie die Aufnahme weiterer EU-Mitglieder.

Dieses neue System ist transparenter, flexibler und gerechter, weil es einen direkten Vergleich für Reiseveranstalter und KonsumentInnen bedeutet.

Der vorliegende Fünf-Parteien-Antrag, der vorsieht, dass diese EU-weite Harmonisie­rung der Hotelklassifizierung vonseiten des Ministeriums unterstützt wird und damit Tourismusdestinationen auch gestärkt werden, ist durchaus zu befürworten.

Nicht zu vergessen in der Qualitätsdebatte um Sterne und Klassifizierung ist die Situation der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die durch ihre Dienstleistungen eben Qualität im Tourismus möglich machen. Österreich ist ja als Tourismusland für seine Qualität international bekannt, und diesem hohen Maß an Qualität ist es auch zu verdanken, dass der Tourismus sich auch in Krisenzeiten als Fels in der Brandung bewährt hat.

Ich finde es daher unverzichtbar, verstärkt in Lohn und Arbeitsbedingungen jener Men­schen zu investieren, die in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft tätig sind, und dass es diesbezüglich auch zu Verbesserungen kommt. Denn letztlich wird es vor allem auch davon abhängen, ob wir die Qualität und die internationale Konkurrenzfähigkeit werden erhalten können. (Beifall bei der SPÖ.)

22.36

 


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