verbesserten wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Ländern vor.
Dieses Abkommen ist wichtig, um das erst vor Kurzem aus der Kriegsrealität wieder nach Europa zurückgeholte Serbien auch auf wissenschaftlicher Ebene noch enger mit Österreich zu vernetzen.
Wissenschaftlich-technischer Austausch bedeutet meistens die Begegnung von Menschen. Die Frau Bundesminister ist auch bereit, für diese Kooperation, für diese Begegnungen von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einen Förderbetrag von 90 000 € zur Verfügung zu stellen. Weiters umfasst das Abkommen den gemeinsamen Auftritt im Rahmen wissenschaftlich-technischer Projekte.
Serbien war ja bis vor Kurzem aufgrund mangelnder Visabestimmungen de facto, nämlich insbesondere die Jugend Serbiens, vom Kontakt auch auf universitärer Ebene zum Rest der Welt fast zur Gänze abgeschnitten. Seit nicht allzu langer Zeit gibt es jetzt Visabestimmungen mit dazugehörigen Abkommen. Es ist erfreulich, dass als Nebeneffekt zum einen die Schlepperrouten von Serbien nach Österreich mehr oder weniger ausgetrocknet sind und dass zum anderen auf der Grundlage des seither schon regen Austausches auch ein besonderer Akzent auf universitärer Ebene gesetzt wird, wo wir den serbischen Freunden im Rahmen dieser Kooperationen auch entgegenkommen, auch durch die Zusammenarbeit bei der Nutzung von technischer Ausrüstung, die nicht überall zur Verfügung steht.
Frau Bundesminister, danke für diesen wichtigen, wenn auch kleinen Akzent. – Ich danke für die Aufmerksamkeit. (Beifall bei der ÖVP.)
18.38
Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Mayer. – Bitte.
18.38
Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Herr Präsident! Geschätzte Frau Minister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Bei diesem Abkommen handelt es sich nur um einen rechtlichen Rahmen, sodass kein unmittelbarer Einfluss auf den selbständigen Wirkungsbereich der Länder gegeben ist.
Ziel ist es – wir haben es bereits gehört –, die bilateralen Beziehungen im Wissenschafts- und Forschungsbereich zu fördern. Im Speziellen soll die gemeinsame Teilnahme an europäischen und anderen internationalen Forschungsprogrammen angeregt und ausgebaut werden.
Dieses Abkommen bildet unter anderem einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Beziehungen Österreichs zur Republik Serbien als einem möglichen neuen, zukünftigen EU-Mitgliedstaat.
Auch EU-Kompetenzen werden berührt, denn es soll jenen Formen der Zusammenarbeit Vorrang eingeräumt werden, die auch Projekte im Rahmen der Forschungs- und Technologieprogramme der EU sind.
Unsererseits ist die Bitte an Sie, Frau Ministerin, dass es endlich mehr solcher Initiativen Ihrerseits gibt. Ich habe das erlebt mit einer Freundschaftsgruppe: Da gab es eine – auch im Rahmen eines EU-Projektes – aus Montenegro, die sich zum Thema Sicherheit bei uns in Österreich erkundigt hat und hier war. Es gibt solche Initiativen, solche Kooperationswünsche immer wieder von neuen Beitrittskandidaten; in diesem Fall war es der serbische Vizepremierminister, der die Initiativen gesetzt hat.
Ich bitte Sie nochmals, dass auch wir von uns aus verstärkt solche Initiativen setzen, weil ich glaube, dass das Maßnahmen auch im Wissenschafts- und Forschungsbereich sind, die sich nachhaltig, und zwar sehr vorteilhaft, auf unsere Zukunft auswirken. Ich
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