Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll100. Sitzung / Seite 198

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und über Erwachsene – voranzutreiben. Dieses vereinte Europa entsteht in unseren Köpfen, entsteht über zeitgenössische Kunst und Kultur, und da können Bibliotheken einen wichtigen Beitrag leisten. – Vielen Dank für Ihr Engagement, Frau Bundesminis­terin! (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

19.05


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Jury. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


19.05.41

Abgeordneter Josef Jury (FPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bundesminister! Es freut mich sehr, diesen Fünf-Parteien-Antrag, wie wir heute gehört haben, über die Unterstützung unserer Bibliotheken, unserer Büchereien heute mit beschließen zu kön­nen, weil diese Büchereiförderung mit ihrem Masterplan über die Leistungsfähigkeit, über die Zielstandards, über die Analyse und über die langfristige Entwicklung sehr wich­tig ist.

Es freut mich darüber hinaus – und möchte mich dafür ausdrücklich bei der Vorsitzen­den des Kulturausschusses, Frau Ablinger, bedanken –, dass auch mein Antrag, der ja noch aus meiner Zeit beim BZÖ stammt, mit eingeflossen ist und ein gemeinsamer An­trag daraus wurde. (Zwischenruf des Abg. Hagen.) Diese Bibliotheken, als Hort der Bil­dung (Beifall bei der FPÖ sowie des Abg. Markowitz), gilt es für die Zukunft zu hegen und zu pflegen, damit Lesen für unsere Zukunft, für die Zukunft unserer Jugend auch wieder „sexy“ wird. – Danke sehr. (Beifall bei der FPÖ.)

19.06


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Lohfeyer. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


19.07.03

Abgeordnete Mag. Rosa Lohfeyer (SPÖ): Herr Präsident! Geschätzte Frau Ministe­rin! Die rund 1 500 öffentlichen Büchereien in Österreich sind tatsächlich unverzichtba­re Zentren für Bildung, Weiterbildung, Qualifizierung, Information, sozialen Austausch, Integration und nicht zuletzt für Leseförderung. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Kultur- und Bildungsangebotes und zunehmend auch des Angebotes an neuen Me­dien. Büchereien zählen zu den größten außerschulischen Bildungseinrichtungen.

Mit der 2010 gestarteten „Büchereiförderung Neu“ seitens des BMUKK ist ein sehr wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung dieser öffentlichen Büchereien gesetzt wor­den. Das neue Fördermodell wurde ja schon erwähnt, bei dem die Bundesförderung an die Beteiligung von Büchereiträgern und den Bundesländern gebunden ist. Das soll eben dazu beitragen, dass Ziel- und Leistungsstandards besser umgesetzt werden.

Dieses Büchereikonzept in Form eines Masterplanes bedeutet einen wichtigen Impuls für das Erreichen ebendieser Zielsetzungen. Dieses Neuentwicklungskonzept wird zur Leistungssteigerung unserer Bibliotheken führen. Es geht um die Größe, die Öffnungs­zeiten, die personellen Ressourcen, die Qualifikation der MitarbeiterInnen, die Anzahl, aber auch die Qualität der Medienangebote. Strukturen sind zu analysieren, daraus sind neue Strategien und Empfehlungen abzuleiten. Die zukünftigen Maßnahmen sol­len optimiert und besser koordiniert werden, und der BVÖ – der Büchereiverband Ös­terreichs – wird dabei als zentrale Servicestelle fungieren.

Die Fördersumme seitens des Bundes wurde trotz schwieriger finanzieller Zeiten ver­dreifacht und wird für Um- und Ausbau, Nachhaltigkeit, Innovation, Projekte, Bücherei­netzwerke, Veranstaltungen und für die Vermittlung von digitaler Kompetenz bereitge­stellt.

 


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