Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll102. Sitzung / Seite 213

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Umsetzung der zu verabschiedenden FTI-Strategie des Bundes einsetzen und die da­rin aufgestellten Maßnahmen und Initiativen gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen in der Bundesregierung, insbesondere Kollegen Mitterlehner und Frau Kolle­gin Bures, entschlossen umsetzen.

Die Wiedereinführung der Overheads beim FWF und die Neugestaltung der außeruni­versitären Forschungslandschaft, zum Beispiel durch die Reform der Akademie der Wissenschaften, konnten erfolgreich gestartet werden. Die Umsetzung der Exzellenz­initiative Wissenschaft und die Stärkung des Wissens- und Technologietransfers aus den Hochschulen werden zentrale Schwerpunkte in meiner Amtszeit als Forschungs­minister sein.

Jeder öffentliche Euro in Wissenschaft und Grundlagenforschung ist gut investiert, si­chert die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes und sorgt für die notwendige Kreativität und Innovation, um die Zukunftsfähigkeit des Landes und die Chancen der jungen Menschen in unserem Land zu gewährleisten. Die Rahmenbedingungen müssen so gestaltet werden, dass sowohl junge als auch arrivierte Wissenschaftlerinnen und Wis­senschaftler von Österreich aus ihre Forschung betreiben können.

Diesen Herausforderungen stelle ich mich sehr gerne und sehr motiviert. Ich darf Sie daher ersuchen, mit mir gemeinsam an der Stärkung des Standortes Österreich zu ar­beiten, und ich lade alle Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ein, mich dabei zu unterstützen. – Danke sehr. (Beifall bei ÖVP und SPÖ sowie des Abg. Dr. Van der Bellen.)

19.30


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Silhavy. 3 Mi­nuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


19.30.57

Abgeordnete Heidrun Silhavy (SPÖ): Frau Bundesministerin! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Wie viele meiner Vorrednerinnen und Vorredner begrüße auch ich die ge­meinsame Strategie von vier Ministerien unter der Führung von Bundeskanzler und Vi­zekanzler. Ich glaube, dass die Basis zur Erarbeitung der Strategie ein ganz wesentli­cher Faktor war, nämlich auf der einen Seite die bereits von Frau Bundesministerin Bu­res erwähnte Systemevaluierung des Forschungsförderungssystems, aber auch die Er­gebnisse des Forschungsdialogs sowie die vom Rat für Forschung und Technologie­entwicklung vorgelegten Empfehlungen.

Das heißt, es hat doch eine ganz große Gruppe von – mit diesen Bereichen beschäf­tigten – Persönlichkeiten an der Konzeption dieser Technologiestrategie mitgewirkt. Ich halte es aber auch für wichtig, dass es zusätzlich für eine Vielzahl von Stakeholders die Möglichkeit gegeben hat, in fünf Arbeitsgruppen ihre Impulse und die Inputs einzu­bringen, die ja zum Teil auch in dieser Strategie ihren Niederschlag finden.

Ich möchte vielleicht – weil das heute noch nicht geschehen ist – diese sechs oder ei­gentlich sieben Schwerpunkte erwähnen, die die Strategie ausmachen: Dazu gehören die nachhaltige Umgestaltung unseres Bildungssystems – wir haben ja vor der Bera­tung auch die Initiatoren des Bildungsbegehrens angehört –, die Stärkung der Grundla­genforschung, vor allem im Bereich der Stärkung von Exzellenz und Qualität, die Stär­kung der Innovationskraft der Unternehmen – ein für den Wirtschaftsstandort ganz we­sentlicher Aspekt –, die Erhöhung der Anzahl der F&E betreibenden Unternehmen, ei­ne effiziente Organisation der politischen Steuerung – dieser Ansatz, den wir hier in der Forschungsstrategie haben, ist ein durchaus positiver Aspekt –, die Verbreiterung der finanziellen Trägerschaft – darauf werde ich dann noch ganz kurz eingehen –; und die Stärkung des Wissens- und Technologietransfers aus den Hochschulen.

 


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