Umsetzung der zu verabschiedenden FTI-Strategie des Bundes einsetzen und die darin aufgestellten Maßnahmen und Initiativen gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen in der Bundesregierung, insbesondere Kollegen Mitterlehner und Frau Kollegin Bures, entschlossen umsetzen.
Die Wiedereinführung der Overheads beim FWF und die Neugestaltung der außeruniversitären Forschungslandschaft, zum Beispiel durch die Reform der Akademie der Wissenschaften, konnten erfolgreich gestartet werden. Die Umsetzung der Exzellenzinitiative Wissenschaft und die Stärkung des Wissens- und Technologietransfers aus den Hochschulen werden zentrale Schwerpunkte in meiner Amtszeit als Forschungsminister sein.
Jeder öffentliche Euro in Wissenschaft und Grundlagenforschung ist gut investiert, sichert die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes und sorgt für die notwendige Kreativität und Innovation, um die Zukunftsfähigkeit des Landes und die Chancen der jungen Menschen in unserem Land zu gewährleisten. Die Rahmenbedingungen müssen so gestaltet werden, dass sowohl junge als auch arrivierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Österreich aus ihre Forschung betreiben können.
Diesen Herausforderungen stelle ich mich sehr gerne und sehr motiviert. Ich darf Sie daher ersuchen, mit mir gemeinsam an der Stärkung des Standortes Österreich zu arbeiten, und ich lade alle Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ein, mich dabei zu unterstützen. – Danke sehr. (Beifall bei ÖVP und SPÖ sowie des Abg. Dr. Van der Bellen.)
19.30
Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Silhavy. 3 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.
19.30
Abgeordnete Heidrun Silhavy (SPÖ): Frau Bundesministerin! Herr Bundesminister! Hohes Haus! Wie viele meiner Vorrednerinnen und Vorredner begrüße auch ich die gemeinsame Strategie von vier Ministerien unter der Führung von Bundeskanzler und Vizekanzler. Ich glaube, dass die Basis zur Erarbeitung der Strategie ein ganz wesentlicher Faktor war, nämlich auf der einen Seite die bereits von Frau Bundesministerin Bures erwähnte Systemevaluierung des Forschungsförderungssystems, aber auch die Ergebnisse des Forschungsdialogs sowie die vom Rat für Forschung und Technologieentwicklung vorgelegten Empfehlungen.
Das heißt, es hat doch eine ganz große Gruppe von – mit diesen Bereichen beschäftigten – Persönlichkeiten an der Konzeption dieser Technologiestrategie mitgewirkt. Ich halte es aber auch für wichtig, dass es zusätzlich für eine Vielzahl von Stakeholders die Möglichkeit gegeben hat, in fünf Arbeitsgruppen ihre Impulse und die Inputs einzubringen, die ja zum Teil auch in dieser Strategie ihren Niederschlag finden.
Ich möchte vielleicht – weil das heute noch nicht geschehen ist – diese sechs oder eigentlich sieben Schwerpunkte erwähnen, die die Strategie ausmachen: Dazu gehören die nachhaltige Umgestaltung unseres Bildungssystems – wir haben ja vor der Beratung auch die Initiatoren des Bildungsbegehrens angehört –, die Stärkung der Grundlagenforschung, vor allem im Bereich der Stärkung von Exzellenz und Qualität, die Stärkung der Innovationskraft der Unternehmen – ein für den Wirtschaftsstandort ganz wesentlicher Aspekt –, die Erhöhung der Anzahl der F&E betreibenden Unternehmen, eine effiziente Organisation der politischen Steuerung – dieser Ansatz, den wir hier in der Forschungsstrategie haben, ist ein durchaus positiver Aspekt –, die Verbreiterung der finanziellen Trägerschaft – darauf werde ich dann noch ganz kurz eingehen –; und die Stärkung des Wissens- und Technologietransfers aus den Hochschulen.
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