Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll105. Sitzung / Seite 109

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vereinigung, die neue Wege der Vermarktung beschritten hat und mittlerweile auch für ihre Gemüseprodukte ausschließlich wiederverwertbare, verrottbare Sackerln verwendet. Sie haben damit einen Trend in Österreich gestartet, den heute bereits hundert große Outlets übernommen haben und die großen Handelsketten sehr bald bei allen Gemüseangeboten in ihren Geschäften umsetzen werden. Das alleine wird 2000 Tonnen Erdölplastik durch verrottbares Bioplastik ersetzen. (Beifall bei der ÖVP.)

Es beginnt mit kleinen Anfängen. Alle miteinander schaffen die Voraussetzungen, dass sie erfolgreich sind. Und wenn wir in die anderen Länder Europas schauen, dann sehen wir, dass wir nicht allein sind. Es wird auch auf europäischer Ebene gelingen, die entsprechenden Beschlüsse herbeizuführen.

Das jedenfalls sind Dinge, die den Menschen Sorgen bereiten. Mag sein, dass es Herrn Strache nicht interessiert, mag sein, dass es Frau Glawischnig nicht interessiert, für die Leute bei mir daheim ist das ein Thema, denn es geht um eine saubere Land­schaft, es geht um weniger Müll und es geht darum, dass wir ... (Abg. Mag. Stefan: Die Präsenz bei der ÖVP ist auch nicht gegeben! Zwei Reihen sind komplett leer! – Weitere Zwischenrufe bei der FPÖ.) – Da schau her! Das Stichwort Strache bringt die Kollegen von den Blauen zum Aufwachen. Wunderbar! (Abg. Mag. Stefan: Klubob­mann Kopf fehlt!)

Bei diesem Thema setzen wir hier in diesem Haus auch um, was die Menschen wirklich brauchen, ohne jede Hetzerei, ohne jede Aufregung, einfach mit kühlem Kopf und klarem Verstand, weil es die Leute so brauchen. Österreich braucht es! Und wir sind gerne dabei. (Beifall bei der ÖVP.)

13.35


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Mag. Brunner. 7 Minuten freiwillige Redezeitbeschränkung. – Bitte.

 


13.35.46

Abgeordnete Mag. Christiane Brunner (Grüne): Herr Präsident! Herr Landwirt­schafts­minister! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Zuseherinnen und Zuseher! Zunächst einmal: Die Bemerkungen zur Anwesenheit waren ziemlich unnötig. Frau Kollegin Glawischnig muss jetzt leider zu einem Begräbnis gehen. Die hätten Sie sich (in Richtung des Abg. Ing. Hofer) sparen können. (Beifall bei den Grünen.)

Und beim Ökostromgesetz wird es eben darum gehen, ob man für die Sache etwas herausverhandeln will. Dann sollten wir das, so denke ich, gemeinsam tun. Diese Entscheidung wird in nächster Zeit anstehen.

Jetzt zur Sache: Ich freue mich, dass endlich auch einmal Umweltanträge der Opposition auf der Tagesordnung stehen, auch wenn Sie das vielleicht nicht so gerne hören, Kollege Grillitsch. (Abg. Grillitsch: Frau Kollegin, wir hören Ihnen zu!) Viele werden ja leider nur vertagt. Es geht heute „nur“ – unter Anführungszeichen – um Plastiksackerln. Wir haben im Ausschuss auch über viele Anträge rund um erneuerbare Energie debattiert – das sollen die Zuseherinnen und Zuseher auch wissen –, um Besserstellungen bei der BürgerInnenbeteiligung im Unweltver­träglich­keitsprüfungsverfahren, eine Reihe von Atom-Anträgen. Die sind alle vertagt worden. Besonders befremdlich war, dass es aufgrund der Blockade der ÖVP auch nicht möglich war, engagierte Bürgerinnen und Bürger, nämlich die InitiatorInnen des Euratom-Volksbegehrens, in den Ausschuss einzuladen, weil Sie von der ÖVP nicht bereit sind, mit den Bürgerinnen und Bürgern, mit Leuten, die fast hunderttausend Menschen vertreten, zu ... (Zwischenruf des Abg. Grillitsch.) – Wenn Sie vielleicht kurz zuhören könnten, dann könnten wir auch einmal über Umweltangelegenheiten diskutieren. (Abg. Grillitsch: Wir hören Ihnen ja zu!)

 


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