den. Wir haben 80 Betriebe als Stichprobe kontrolliert, ob dort die Sägeräte in Ordnung sind. In allen 80 Betrieben waren die Sägeräte in Ordnung.
Ich darf Ihnen sagen, dass dieses Thema eines ist, wo wir wenige Sorgen haben, weil wir das im Griff haben. Viel schwieriger wäre es, wenn wir darauf keine Antwort geben könnten, denn der Maiswurzelbohrer, als Quarantäneschädling bekämpfungspflichtig, wäre ein Thema, das wir sonst nicht ordentlich bewältigen könnten. (Abg. Dr. Pirklhuber: Fruchtfolge ...!) – Diese tolle Aussage „Fruchtfolge“ ist halt dann ein Problem, wenn der Mais die ideale Pflanze ist.
Daher, meine Damen und Herren, geht es ganz zum Schluss auch darum, dass Ihr Tisch gedeckt wird, und wir versuchen das so zu tun, dass wir das mit größter Verantwortung und auch im Wissen um die Grenzen der Natur tun.
In Niederösterreich weiß ich, dass das geschieht, auch im Burgenland, da kenne ich die Zahlen. Dort gab es in diesem Jahr drei Verdachtsfälle. Denen gehen wir nach. Ich kann nur sagen, ich weiß von einem Verdachtsfall in Niederösterreich, wo in dieser Region kein Mais angebaut wird. Ich weiß auch, dass der Nachbarimker keine Probleme hatte. Also wir müssen schon sehr ins Detail gehen und sollten die Relationen nicht aus den Augen verlieren.
Meine Damen und Herren, Probleme sind da, um gelöst zu werden. Und mit dem Projekt MELISSA zeigt sich das in enger Zusammenarbeit von der Wissenschaft, vom Ministerium, von der Landesverwaltung und natürlich auch von der Umsetzung bei den Landwirten draußen. In enger Zusammenarbeit mit den Imkern wird das Problem gelöst. Und die große Aufregung vom Herrn Pirklhuber fällt in sich zusammen, wie so viele große, übel riechende Luftblasen, die der Herr Pirklhuber eben so in die Welt setzt. (Abg. Dr. Pirklhuber: Was ist mit der chemischen Industrie? Wie viel kriegt die gezahlt?)
Meine Damen und Herren, genießen Sie weiter Ihren Honig und freuen Sie sich daran, dass wir mit den Imkern gut zusammenarbeiten! (Beifall bei der ÖVP.)
15.56
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Vock. – Bitte.
15.56
Abgeordneter Bernhard Vock (FPÖ): Frau Präsidentin! Herr Minister! Hohes Haus! Laut § 6 des österreichischen Tierschutzgesetzes ist es verboten, Tiere ohne vernünftigen Grund zu töten. – Gilt dieses Verbot auch für unsere Bienen?
Herr Minister! Ich muss einmal eines sagen: Mir hat es nicht gefallen, wie Sie den Kollegen Pirklhuber hier abqualifiziert haben, weil er nicht Landwirtschaft studiert hat oder kein Bauer ist. (Bundesminister Dipl.-Ing. Berlakovich: Er hat Landwirtschaft studiert!) – Aber Sie haben es so gebracht. Sie haben es so gebracht, weil er kein Bauer in der Praxis ist. (Zwischenrufe bei der ÖVP.)
Wenn man tatsächlich will, dass sich ans Podium nur mehr Leute melden, die in der Praxis tätig sind, dann werden die Regierungsparteien sehr arm an Rednern werden, denn dann dürfen auch aus den geschützten Bereichen keine Redner mehr ans Pult kommen, sondern die müssen dann aus der Praxis kommen. Und da werden die Redner der Regierungsparteien dünn gesät sein. (Beifall bei der FPÖ sowie bei Abgeordneten der Grünen. – Abg. Grillitsch: Was glauben Sie überhaupt? Was bilden Sie sich ein? Wer sind Sie?)
Herr Minister! 2008 haben die Imker erstmalig Alarm geschlagen. 2009 ging das Bienensterben weiter. 2010 wurde ein trauriger Höhepunkt erreicht. In Nordamerika und Europa – das ist kein österreichisches Problem alleine, da gebe ich Ihnen schon recht –
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