Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll109. Sitzung / Seite 161

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Ich zitiere aus der Broschüre des Verbands Alpiner Vereine: „Schutzhütten sind daher kaum wirtschaftlich zu führen. Wege werden den Touristen kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Beitrag der öffentlichen Hand zur alpinen Infrastruktur ist deshalb unab­dingbar.“

Dem ist nichts hinzuzufügen. (Beifall bei der FPÖ.)

15.45


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Dr. Moser. – Bitte.

 


15.46.02

Abgeordnete Dr. Gabriela Moser (Grüne): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Wir haben wieder einmal einen Fünf-Parteien-Antrag zustande­gebracht. In diesem Fall war es eine Schnellgeburt, meistens ist es eine etwas längere Prozedur und etwas mühsamer. In diesem Fall geht es ja wirklich um ein Kernanliegen und ein Herzensanliegen von uns allen, glaube ich, von mir persönlich ganz speziell.

Wir wissen, dass seit den neunziger Jahren die alpinen Vereine hinsichtlich der finan­ziellen Zuwendungen nicht mehr in dem Umfang bedacht werden, wie es nötig wäre, wenn man die Inflationsrate berücksichtigt. Das Nachziehen auf die um die Inflations­rate bereinigten Zahlungen wäre eigentlich der Kern der Forderung. Real haben wir halt jetzt den Beschluss, dass wir insgesamt bemüht sind, diese Arbeit zu würdigen und sie weiter zu fördern.

Dieser Beschluss muss meines Erachtens aber in vielerlei Hinsicht konkretisiert wer­den, denn die Qualität der alpinen Vereine, die Qualität ihrer Arbeit ist unabdingbar, um den Menschen den Zugang zur Bergwelt, zur natürlichen Umwelt et cetera zu ermög­lichen.

Wir haben vorhin ja auch den Bericht über die Lage der Tourismuswirtschaft diskutiert, und da habe ich auch von der Marke „Österreich“ gesprochen. Ich sehe gerade das vielfältige Angebot Österreichs, was landschaftliche Schönheit anlangt, als den Kern der Marke. Und dieser Kern der Marke kann den Menschen nur erschlossen werden, wenn sie auch Zugang haben, sprich: wenn die alpinen Vereine bei den Erhaltung­smaßnahmen unterstützt werden, bei der Erhaltung des Wegenetzes, bei der Erhal­tung der Hütten, bei der Erhaltung anderer Infrastruktur.

Ich bin mir sicher, dass gerade Kollege Hörl auch ein guter Partner ist, was die Erhal­tung der Materialseilbahnen für die einzelnen Hütten betrifft, die ja auch notwendig sind für die Verköstigung der Wanderer und der Menschen in den Bergen.

Deshalb meine Zustimmung, unsere Zustimmung und gleichzeitig auch unser Bekenntnis dazu, dass dieser Entschließungsantrag erst ein erster Schritt ist bei der Unterstützung der Tätigkeit der alpinen Vereine. Wir haben im Ausschuss erfahren, dass noch viel mehr notwendig ist. Wir werden weiter in diese Richtung arbeiten. – Danke. (Beifall bei den Grünen sowie des Abg. Krainer.)

15.48


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Markowitz zu Wort. – Bitte.

 


15.48.26

Abgeordneter Stefan Markowitz (BZÖ): Frau Präsidentin! Herr Minister! Hohes Haus! Zur alpinen Infrastruktur: Die Alpen zählen zu den Alleinstellungsmerkmalen neben Städten und Kultur, Donau und Seen. Somit haben sie große Bedeutung für den öster­reichischen Tourismus.

 


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