Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll109. Sitzung / Seite 168

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gilt? Er sagt: Das dürfen wir nicht! (Bundesminister Dr. Mitterlehner: Der Gletscher­bus! – Abg. Rädler: Dann fahren Sie mit der Sommerrodelbahn!)

Herr Minister, das ist nur ein kleines Beispiel aus dem Leben gegriffen. Ich kann Ihnen jederzeit die Namen der Chauffeure nennen. So ist das mit der Intermodalität und mit den Schnittstellen der Mobilität in einem ganz einfachen Tal namens Zillertal. (Abg. Riepl: In welchem Bus sind die Skistöcke? – Allgemeine Heiterkeit.)

Dieses Beispiel, meine Damen und Herren, zeigt auf der einen Seite, wie wichtig es ist, dass wir insgesamt die Mobilität der Touristen vor Ort flexibler gestalten, das Angebot wirklich für alle nutzbar machen. Auf der anderen Seite zeigt ihnen das Beispiel von der Schweiz – und damit möchte ich abschließen –, wo wirklich 25 Prozent, also ein Viertel der Urlauberinnen und Urlauber mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen – in Österreich nur 7 Prozent –, dass wir noch eine weite Strecke Weges vor uns haben. Aber, Herr Minister, ich bin optimistisch, sowohl für das Zillertal als auch für Öster­reich. – Danke. (Beifall bei den Grünen. – Abg. Riepl: Wo sind die Stöcke? – Abg. Rädler: Ein Fall für den Volksanwalt!)

16.14


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Markowitz. – Bitte.

 


16.14.47

Abgeordneter Stefan Markowitz (BZÖ): Frau Präsidentin! Werte Bundesregierung! Hohes Haus! Natürlich werden wir diesen Fünf-Parteien-Antrag unterstützen. Frau Kollegin Moser hat es auf den Punkt gebracht, und das ist das Problem, warum viele Touristen nicht das öffentliche Verkehrsnetz nutzen: weil es einfach nicht genügend ausgebaut ist. Das ist das Problem, dort sollte man einmal ansetzen.

In der Region rund um den Millstätter See zum Beispiel fahren die Busse, wie ich glaube, zwei Mal am Tag in die Bezirkshauptstadt Spittal. Daran sieht man, wie gut das System ausgebaut ist, nämlich gar nicht. Das ist das Hauptproblem. Ich rede jetzt gar nicht davon, wie das ist, wenn man hinauffahren will auf den Katschberg oder aufs Goldeck, wohin zwar Schulskibusse fahren, aber sonst überhaupt nichts.

Ich denke ganz einfach, man muss die Infrastruktur verbessern, dann werden auch die Touristen vermehrt die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Dort sollten wir tätig werden. Diesbezügliche Initiativen werden wir auch weiter unterstützen. Hier muss der Minister künftig ansetzen, damit der öffentliche Verkehr ausgebaut wird, vor allem wenn man die Bahn anschaut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Golfer mit seinem Golfbag in eine Golfregion mit dem Zug anreist, wenn er dann erst schauen muss, wie er zum Hotel kommt, und sich dieser Weg dann als eine quasi Weltreise entpuppt.

Das Verkehrsnetz gehört auf alle Fälle ausgebaut. Das ist das Hauptproblem, das wir haben. Den vorliegenden Antrag werden wir natürlich unterstützen. – Danke. (Beifall beim BZÖ.)

16.16


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zu einer tatsächlichen Berichtigung hat sich Herr Abgeordneter Hörl zu Wort gemeldet. Herr Abgeordneter, Sie kennen die GO-Bestimmungen. – Bitte.

 


16.16.24

Abgeordneter Franz Hörl (ÖVP): Frau Abgeordnete Dr. Moser hat behauptet, es gebe im Zillertal keine öffentliche Mobilität.

 


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