reich ist es somit gelungen, sich als Drehscheibe für Regionalpolitik im Donauraum und am Schwarzen Meer zu positionieren.
Meine Frage lautet:
„Wie kann Österreich durch das Regionalforum des ‚World Economic Forum‘, das Anfang Juni stattgefunden hat, langfristig profitieren?“
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Bitte, Herr Vizekanzler.
Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten Vizekanzler Dr. Michael Spindelegger: Sehr geehrter Herr Abgeordneter, ich glaube, dass wir mit der Auftaktveranstaltung dieses Regionalforums in Wien schon sehr viel erreicht haben. Wir haben vom WEF auch die Zahlen bekommen, wie viele Artikel, Berichte und andere Beiträge es weltweit über dieses Wiener Treffen in den Medien gegeben hat, und es sind Tausende, die eine Personenzahl von etwa 170 Millionen weltweit erreicht haben. Das allein ist wichtig, weil man damit Österreich und insbesondere Wien als eine Drehscheibe für diesen Raum anerkennt.
Ich habe beim Weltwirtschaftsforum insgesamt 12 bilaterale Gespräche geführt, nicht nur mit anderen Politikern, sondern vor allem auch mit Wirtschaftsleuten, die auch unterstrichen haben, dass Österreich als Drehscheibe, möglicherweise auch als Headquarter für eine unternehmerische Tätigkeit in diesem Raum sehr interessant erscheint.
Daher müssen wir da dranbleiben. Ich beabsichtige, in den nächsten Monaten mit Professor Schwab, dem Veranstalter des Weltwirtschaftsforums, ein Gespräch darüber zu führen, wie wir das fortsetzen können, um vielleicht nächstes Jahr wieder eine ähnliche Veranstaltung des Weltwirtschaftsforums in Wien zu erreichen, denn das ist notwendig. Wenn wir die Marke Österreich präsentieren wollen, genau in diesen Räumen – entlang der Donau, im Schwarzmeerraum, in Zentralasien –, dann wird das unseren Export beflügeln, dann wir das für viele neue Arbeitsplätze in Österreich sorgen, und das ist auch mein Ziel. (Beifall bei der ÖVP.)
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Großruck.
Abgeordneter Wolfgang Großruck (ÖVP): Herr Vizekanzler, es ist bekannt, dass die Entwicklung der Schwarzmeerregion neben der Donauregion Ihnen ein ganz besonderes außenpolitisches Anliegen und Wirtschaftsminister Mitterlehner ein wirtschaftspolitisches Anliegen ist, wobei zur Schwarzmeerregion auch der Kaukasus dazuzuzählen ist.
Vor einem Jahr haben Sie gemeinsam mit Wirtschaftsminister Dr. Mitterlehner eine Studie des WIFO präsentiert, welche die wirtschaftliche Entwicklung der Schwarzmeerregion als vielversprechende Zukunftsoption für die österreichische Wirtschaft identifiziert hat.
Konnten Sie bei dem Weltwirtschaftsforum, das vor Kurzem in Wien abgehalten wurde, konkrete weitere Schritte in diese Richtung setzen?
Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Vizekanzler, bitte.
Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten Vizekanzler Dr. Michael Spindelegger: Sehr geehrter Herr Abgeordneter! Wir haben aus Anlass des Weltwirtschaftsforums in Wien diese Studie des WIFO aktualisieren lassen, und Professor Aiginger hat uns nachgewiesen, dass in diesen Ländern rund um das Schwarze Meer eine drei Mal so hohe Wachstumsrate wie in Österreich erwartet wird.
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