Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 187

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Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur wird aufgefordert, die mehr­heitlich angenommene Entschließung des Nationalrats vom 7. Juli 2010 bis 31. De­zember 2011 umzusetzen und dem Nationalrat darüber zu berichten.“

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Ich freue mich hier auf breite Zustimmung, damit wir wirklich einmal darüber diskutieren können, wie es ausschaut, ob das finanziell möglich ist, damit nicht der nächste Direktor wieder den Hut nimmt, so wie das heuer der Fall war, und sagt: Es geht nicht mehr! Wahrscheinlich geht es da wieder um Kompetenzen, die untergraben wurden – wir kennen das alle.

Deswegen freue ich mich auf breite Zustimmung diesbezüglich, und wenn es dann soweit ist, können wir über alles reden. Aber hier, finden wir, brauchen wir zwei Museen, und vor allem geht es um ein gestärktes Österreich-Museum, das wir sehr gerne unterstützen werden. – Vielen Dank. (Beifall beim BZÖ.)

17.51

Präsident Fritz Neugebauer: Der eingebrachte Entschließungsantrag steht mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Markowitz, Petzner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Umset­zung der Entschließung des Nationalrats vom 07.07.2010

eingebracht in der 113. NR-Sitzung am 07. Juli 2011, im Zuge der Debatte zu TOP 13, Bericht des Kulturausschusses über den Antrag 1567/A(E) der Abgeordneten Mag. Unterreiner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Aufwertung und Erhaltung von Volkskunde- und Völkerkundemuseum (1380 d. B.)

Am 7. Juli 2010 wurde folgende Entschließung von den Regierungsfraktionen beschlossen:

„Die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur wird aufgefordert, alle recht­lichen, organisatorischen, personalrechtlichen und finanziellen Vorkehrungen zu prüfen, die eine Zusammenführung des Museums für Völkerkunde und des Öster­reichischen Volkskundemuseums zum Museum NEU (Arbeitstitel) als eigenständige Einrichtung ermöglichen und dem Nationalrat darüber zu berichten.“

Anfang Mai 2011 wurde bekannt, dass das Österreichische Volkskundemuseum sich gegen eine Zusammenlegung mit dem Museum für Völkerkunde unter dem Dach des Kunsthistorischen Museums (zu dessen Verbund u.a. auch das Museum für Völkerkunde zählt) ausspricht. Die Leitung des Volkskundemuseums beharrte auf der Unabhängigkeit eines zusammengeführten Museums.

Der Entschließung vom 07.07.2010 wurde allerdings nie entsprochen. Weder dem Nationalrat, noch den Mitgliedern des Kulturausschusses wurden Evaluierungs­ergeb­nisse präsentiert. Auch bezieht sich die Entschließung nicht auf einen Zusam­menschluss unter dem KHM-Dach, sondern spricht eindeutig von einer „eigen­ständigen Einrichtung“.

 


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