Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll113. Sitzung / Seite 186

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kommen, nicht weil wir so nett sind, sondern weil wir das Anliegen für richtig und wichtig erachten.

Die IMAG hat schon 2010 gute Arbeit geleistet. Es kam zu zwei Gesetzesnovellen, mit dem Künstlersozialversicherungsgesetz und dem Schauspielergesetz. Die Ministerin hat hier guten Willen gezeigt. Und wenn eine Grundlagenforschung, eine Studie für die freien Kulturinitiativen in Angriff genommen werden soll, dann bin ich davon überzeugt, wenn herauskommt, dass es Verbesserungspotential gibt, dann werden wir auch dem nachkommen.

Ich würde mich freuen, wenn wir auch weiterhin konstruktiv an der Kultur arbeiteten, denn ich glaube, das ist das, was Österreich auch im europäischen und internationalen Kontext auszeichnet. (Beifall bei der ÖVP sowie bei Abgeordneten der SPÖ.)

17.48


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Markowitz. – Bitte.

 


17.48.57

Abgeordneter Stefan Markowitz (BZÖ): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Ja, Frau Kollegin Fuhrmann, das ist der Punkt. Wenn man die Menschen draußen fragt: Kennen Sie den Unterschied zwischen Völkerkunde- und Volkskundemuseum?, dann sagen 90 Prozent: Ich kenne den Unterschied nicht. Und ich glaube, hier muss man den Hebel ansetzen. (Abg. Dr. Strutz: Warst du schon einmal drinnen im Völker­kundemuseum?) – Ich habe es schon besucht.

Jetzt sage ich euch etwas, was euch wahrscheinlich sehr gut gefallen wird: Wir werden über den Sommer ein Konzept erarbeiten, wie man das Volkskundemuseum umbe­nennen kann in Österreich-Museum. Und ich sage euch ganz klar, warum: damit die Menschen mehr Bezug dazu haben und diese Verwechslungen in Zukunft einfach nicht mehr stattfinden. (Beifall beim BZÖ. – Abg. Ing. Westenthaler: Gute Idee! Sehr gute Idee!) Wir wollen das deswegen machen – ich besuchte das Museum schon, du anscheinend auch, viele von unseren Kollegen leider nicht –, damit in Zukunft weitere Verwechslungen vermieden werden können. Das geschieht ja auch hier im Hohen Haus – gerade vorher haben wir es ja erlebt.

Aber Herr Kollege Zinggl hat etwas angesprochen – das meine ich jetzt gar nicht sarkastisch, das meine ich genau so, wie ich es sage –, und das ist ja auch das Problem bei einem solchen Ausschuss: Es geht um die Information.

Frau Ministerin! Ich schätze Sie und bin überzeugt davon, dass Sie das wissen, aber wenn schon am 7. Juli vergangenen Jahres hier im Hohen Haus auch mit den Stimmen der Regierungsparteien ein Entschließungsantrag beschlossen wurde, dieser bis heute aber nicht umgesetzt wurde und wir auch keinerlei Informationen über die personellen, rechtlichen und auch finanziellen Probleme und Aspekte einer Zusammenlegung dieser zwei Museen bekommen haben, dann muss ich genau diesen Entschließungs­antrag, der damals auch von den Regierungsparteien beschlossen wurde, nochmals einbringen.

Ich bringe folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Markowitz, Petzner, Kolleginnen und Kollegen betreffend Umset­zung der Entschließung des Nationalrats vom 7. Juli 2010

 


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