Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll114. Sitzung / Seite 190

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20.23.2358. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1432/A(E) der Abgeord­neten Dr. Kurt Grünewald, Kolleginnen und Kollegen betreffend Verbesserung der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung (1375 d.B.)

59. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1433/A(E) der Abgeordne­ten Dr. Kurt Grünewald, Kolleginnen und Kollegen betreffend Erstellung nationa­ler Gesundheitsziele unter Einbeziehung von sozialen Determinanten (1376 d.B.)

60. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1561/A(E) der Abgeord­neten Dr. Kurt Grünewald, Kolleginnen und Kollegen betreffend Aufbau eines na­tionalen Suizidpräventionsprogramms (1377 d.B.)

61. Punkt

Bericht des Gesundheitsausschusses über den Antrag 1582/A(E) der Abgeordne­ten Dr. Wolfgang Spadiut, Kolleginnen und Kollegen betreffend Aufnahme der klinisch-psychologischen Behandlung in das ASVG (1378 d.B.)

 


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Wir gelangen nun zu den Punkten 58 bis 61 der Ta­gesordnung, über welche die Debatte unter einem durchgeführt wird.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Dr. Belakowitsch-Jenewein. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


20.24.42

Abgeordnete Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein (FPÖ): Herr Präsident! Herr Bun­desminister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Nach dem Ausflug in den Landwirt­schaftsausschuss kommen wir zurück zur Gesundheitsmaterie. Ich möchte mit dem Antrag des Kollegen Grünewald betreffend Aufbau eines nationalen Suizidpräventions­programms beginnen.

Ich bin sehr froh, dass die Regierungsparteien diesem Antrag auch ihre Zustimmung geben werden und somit dieser Antrag angenommen wird. Ich glaube, es ist ein sehr ernstes Thema, wir liegen in Österreich nicht besonders gut: In Österreich gibt es durchschnittlich 17 Suizide auf 100 000 Einwohner. Das ist nicht ganz unwesentlich.

Bei den Risikofaktoren spielt, neben dem höheren Alter, beispielsweise auch das Ge­schlecht eine Rolle, es sind aber vor allem psychische Erkrankungen, Behinderungen, Suchterkrankungen wie Alkoholismus oder Drogensucht, aber auch Arbeitslosigkeit die Gründe dafür.

Wir sehen ein deutliches Ost-West-Gefälle in Österreich. Ich denke, wenn man ein sol­ches Programm erstellt, müsste man all diese Faktoren natürlich mit einbeziehen. Ich glaube, dass das ein sehr wichtiges Thema ist. Es ist in Wahrheit ein sehr tragisches Thema, da es letzten Endes ja zu sehr großem Leid der Familien, der Hinterbliebenen führt.

Ein spezieller Punkt muss auch die Suizidprävention bei Kindern und bei Jugendlichen sein. Wenn die Suizidrate auch im Vergleich zu den älteren Personen insgesamt eine


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