Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll116. Sitzung, 13. September 2011 / Seite 107

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und zwar beide, ÖVP und SPÖ! (Beifall bei den Grünen. – Abg. Amon: Sagen Sie auch etwas zur Wiener Parteienfinanzierung?)

Ich sage auch gern etwas zu Wien. Es ist im Parteienübereinkommen verankert, dass hier die Parteienförderung auf neue Beine gestellt wird. Das können Sie dort auch nachlesen.

Und zum Abschluss noch: Wie oft haben wir die OECD-Berichte jedes Jahr hier
im Haus vorgelesen?!
„There has been little or no enforcement in another eighteen countries“.

Immer wieder wird Österreich genannt, und zwar mit Ländern wie Brasilien und Bulga­rien, als eines der Länder, die bei der Verschärfung der Korruptionsbestimmungen kei­nen einzigen Schritt weiterkommen, und das seit mittlerweile einem Jahrzehnt. In Be­richten von 2006, 2007, 2008 und 2009 steht immer wieder derselbe Satz: Keine Ver­besserung im Lande Österreich.

Sie müssen uns auch einmal erklären, nämlich auch Sie jetzt als große Koalition, wa­rum Sie nicht bereit waren, in den letzten zwei Jahren diese wichtigen Gesetzesvorla­gen endlich auf den Tisch zu legen und mit uns zu beschließen! Jetzt warten wir auf das Christkind. (Präsident Neugebauer gibt das Glockenzeichen.) Jemand hat gesagt, vor dem Christkind können wir es noch beschließen. Das hätten wir schon längst be­schließen sollen und können! (Beifall bei den Grünen sowie der Abgeordneten Bucher und Grosz.)

16.16


Präsident Fritz Neugebauer: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet.

Ich schließe die Debatte.

Wir kommen zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abgeordneten Mag. Kogler, Kolleginnen und Kollegen betreffend Gläserne Parteikassen.

Ich bitte jene Kolleginnen und Kollegen, die für diesen Antrag sind, um ein zustim­mendes Zeichen. – Der Antrag ist abgelehnt.

16.17.08Kurze Debatte über Anträge auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses

 


Präsident Fritz Neugebauer: Wir kommen zur Verhandlung über den Antrag auf Ein­setzung eines Untersuchungsausschusses der Abgeordneten Dr. Moser, Kolleginnen und Kollegen zur Untersuchung der politischen Verantwortung für Korruptionsfälle un­ter der schwarz-blauen Regierung, über den

Antrag der Abgeordneten Dipl.-Ing. Deimek, Kolleginnen und Kollegen auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Untersuchung von Korruptionsvorwürfen und über den

Antrag der Abgeordneten Bucher, Kolleginnen und Kollegen betreffend Einsetzung ei­nes Untersuchungsausschusses zur umfassenden Untersuchung von mittelbaren und unmittelbaren Geldflüssen ohne entsprechende Gegenleistungen in das direkte Umfeld von Politikern und politischen Parteien in den Fällen Telekom, BUWOG und Behörden­funk.

Wie angekündigt, werden zunächst die Antragsteller die Anträge begründen, die daran anschließende Debatte wird unter einem durchgeführt.

Alle Anträge wurden inzwischen an die Abgeordneten verteilt.

 


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