Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll124. Sitzung / Seite 241

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Wie gesagt, alles in allem: Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Danke nochmals an die Kollegen Keck und Eßl, aber natürlich auch an die Kollegin Brunner und den Kollegen Spadiut. Gemeinsam haben wir viel weitergebracht. Heute ist ein guter Tag für den österreichischen Tierschutz. (Beifall bei FPÖ und SPÖ.)

20.26


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Keck. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


20.26.56

Abgeordneter Dietmar Keck (SPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Bei solch einem Kontraredner weiß ich nicht mehr, was ich als Proredner sagen soll. Ich muss wirklich sagen, auch ich bedanke mich selbstverständlich beim Kollegen Eßl. Es waren lange, teilweise schwierige Verhandlungen, die wir geführt haben. Aber wir haben trotzdem viel erreicht. Ich bedanke mich auch beim Kollegen Vock, bei der Kollegin Brunner und beim Kollegen Spadiut. Ich denke, dass sieben angenommene Oppo­sitionsanträge zeigen, dass in dieser Materie viel weitergeht, dass nicht auf politisches Kleingeld geschaut wird, sondern die Sache wirklich diskutiert und umgesetzt wird.

Ich möchte auf zwei Anträge eingehen, weil sie mir am Herzen liegen. Es sind zwei Anträge, die abgelehnt wurden. Der erste ist der Antrag betreffend Zulassungskriterien für Hundebesitzer zur Schutzhundeausbildung. Meine Damen und Herren! Es gibt in Österreich keine Schutzhundeausbildung, denn die Schutzhundeausbildung ist ab­solut der Exekutive und dem Militär vorbehalten. Diese zwei Institutionen bilden Schutzhunde aus. Alles andere, das in den Vereinen geschieht, ist eine Sporthun­de­ausbildung. Ich selbst betreibe diese Sporthundeausbildung schon länger als 30 Jahre und kann Ihnen versichern, dass das, was in diesem Antrag steht, dass nämlich Fachexperten behaupten, dass „sogenannte ‚negative Einwirkungen‘ auf das Tier in Form von Bestrafung, Zwang und Starkzwang als notwendig erachtet werden“, in dieser Ausbildung nicht vorkommt.

Zwang und Starkzwang würde bedeuten, dass diese Hunde Teletac-Geräte und Stachelhalsbänder umgelegt bekommen. Ich kann Ihnen sagen, dass das mit diesen Hunden garantiert nicht geschieht, und ich würde mit meinen Tieren, mit meinen Hunden keine Ausbildung absolvieren, bei der ihnen Schmerz und Leid zugefügt wird, wo dieser Zwang ausgeübt wird.

Daher lasse ich mir diese Sporthundeausbildung, die in Österreich abertausende Men­schen betreiben, nicht schlechtmachen. Ich kann nur sagen, die Schutzhunde­aus­bildung muss der Exekutive vorbehalten sein, die Sporthundeausbildung den Vereinen. Sollte es schwarze Schafe geben, sind diese sofort anzuzeigen, damit dem Tier­schutzgesetz Genüge getan werden kann.

Meine Damen und Herren! Zum Abschluss noch einmal: Ich denke, es war wirklich ein guter Ausschuss. Wir haben viele Dinge umgesetzt, die notwendig waren. Kollege Vock hat es erklärt, die anderen Sprecher werden es auch sagen. Es war ein guter Ausschuss. Ich hoffe, dass es so bleibt, dass wir in diesem Sinne weiterarbeiten. Ich möchte mich auch bei den Mitarbeitern des Ministeriums und beim Minister bedanken. Ohne deren Unterstützung wären wir nicht so weit gekommen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die da mitgewirkt haben. (Beifall bei der SPÖ.)

20.29


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Brunner. 4 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


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