Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll130. Sitzung / Seite 204

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Wer diesem zustimmen möchte, den ersuche ich um ein Zeichen. – Das ist einstim­mig angenommen. (Ruf bei der SPÖ: Dass ich das noch erleben durfte! – Bundesmi­nisterin Bures: Ich wundere mich auch!)

19.13.489. Punkt

Bericht des Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft über den Grünen Be­richt 2011 der Bundesregierung (III-274/1419 d.B.)

 


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Wir gelangen nun zum 9. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Doppler. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


19.14.16

Abgeordneter Rupert Doppler (FPÖ): Herr Präsident! Hohes Haus! Ich möchte nun etwas zum Grünen Bericht 2011, den Bericht über die Situation der österreichischen Land- und Forstwirtschaft sagen. Uns ist allen bewusst und es muss uns bewusst sein, dass die Landwirtschaft ein fixer und unverzichtbarer Bestandteil unserer heimischen Wirtschaft ist und auch bleiben muss, meine sehr verehrten Damen und Herren!

Der Produktionswert der Land- und Forstwirtschaft stieg 2010 um 9,1 Prozent auf 8 Milliarden €, davon kamen 6,5 Milliarden € von der Landwirtschaft und 1,5 von der Forstwirtschaft. Die Zahl der Bauernhöfe geht stark zurück. Von den zirka 187 000 land­wirtschaftlichen Betrieben gaben gut 30 000 in letzter Zeit auf und bewirtschaften ihre Höfe nicht mehr.

Sehr bedenklich, meine sehr verehrten Damen und Herren, ist auch die Entwicklung bei den Bergbauern, die unter schwierigsten Bedingungen ihre harte Arbeit verrichten und mit ihrem Einkommen bei Weitem nicht mehr auskommen. 2010 gab es gut 66 000 Bergbauernhöfe, die bewirtschaftet wurden, 2009 waren es noch um Tausend mehr.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, wenn die Entwicklung so weitergeht, dass alle Jahre Zigtausende Bauern, vor allem Bergbauern, aufgeben, schaut die Zukunft für unsere Landschaft, für unseren Fremdenverkehr nicht gut aus. Da muss vonseiten der Politik alles unternommen werden, um dem Bauernsterben massiv entgegenzutreten.

Wir Freiheitlichen fordern eine gerechtere Aufteilung der Ausgleichszahlungen. Es soll nicht mehr so sein wie jetzt: Der Lebensmittelindustrie stopft man Millionen an Euro in den Rachen, den Bauern, und da vor allem den kleinen und mittleren Betrieben, gibt man einen Hungerlohn im Vergleich dazu. Wenn es da keine gerechte Aufteilung gibt, meine sehr verehrten Damen und Herren, werden viele Bauern gezwungen werden, die Stalltür für immer zu schließen, und der Grüne Bericht bleibt als Geschichtsbuch übrig. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der FPÖ.)

19.16


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Eßl. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


19.16.31

Abgeordneter Franz Eßl (ÖVP): Herr Präsident! Meine geschätzten Damen und Herren! Der Grüne Bericht ist ein umfangreiches Nachschlagewerk, das über Jahr­zehnte hin Vergleiche möglich macht, und ich darf mich recht herzlich bedanken für dieses Werk. Ich darf mich bedanken bei den Mitarbeitern im Bundesministerium, auch bei der LBG, aber natürlich in erster Linie bei den Bäuerinnen und Bauern, die die Ar­beit leisten, und insbesondere bei jenen, die die Daten und Unterlagen zur Verfügung


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