Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll132. Sitzung / Seite 374

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Verantwortungsbewusstsein gegenüber unseren Kindern zu danken. (Beifall bei der ÖVP.)

Meine Damen und Herren! Das alles ist nicht selbstverständlich, und es braucht einerseits eine Menge Wissen, aber auch Einfühlungsvermögen und Finger­spitzen­gefühl, um den Beruf einer Lehrerin oder eines Lehrers erfolgreich auszuüben. Daher: Danke schön dafür! (Beifall bei der ÖVP.)

Erneuerungen im Schulsystem sind notwendig, um den Veränderungen in der Gesellschaft und den sich ändernden Bedürfnissen von Schülern, Lehrern und Eltern auch gerecht zu werden. Gerade im Bildungsbereich ist es wichtig, am Puls der Zeit zu sein. Und unser duales Bildungssystem kann sich – und das beweisen ja auch die OECD-Indikatoren 2011 – im Vergleich mit anderen Ländern durchaus sehen lassen, dann wir sind immer wieder im vorderen Drittel. (Beifall bei der ÖVP.)

Nicht nur im Vergleich der Indikatoren, sondern auch was die Bildungsausgaben betrifft, sind wir vorne dabei, zum Beispiel haben wir höhere Ausgaben als Deutschland oder Finnland. Dennoch besteht Reformbedarf! Diesen Reformweg wollen wir auch im kommenden Jahr gezielt und verantwortungsvoll weitergehen. Mit dem schrittweisen Ausbau der Neuen Mittelschule und der Entwicklung der Modularen Oberstufe wird das Schulsystem auf moderne, aber doch bewährte Füße gestellt.

Das differenzierte Schulsystem, das den Bedürfnissen und dem Bedarf des einzelnen Schülers, aber auch der Eltern angepasst ist, bleibt voll erhalten – und ich denke, das ist, wie das Abschneiden des Bildungsvolksbegehrens zeigt, auch ganz im Sinne der Österreicherinnen und Österreicher –, denn es geht um die Qualität in der Ausbildung und vor allem auch um die Wahlfreiheit und um die Durchlässigkeit im System. Das alles werden wir erhalten, und das ist auch gut so. (Beifall bei der ÖVP.)

Abschließend möchte ich durchaus an die Eltern appellieren, denn die Politik stellt verschiedene Werkzeuge – sprich: Möglichkeiten – zur Verfügung, aber letztlich kann die Schule nicht das ersetzen, wenn vielleicht im Elternhaus die entsprechende Unter­stützung nicht gegeben ist. Wir brauchen Eltern, denen die Wünsche, Sehnsüchte, aber auch die Probleme ihrer Kinder Anliegen sind, und die bereit sind, diesen Ausbil­dungsweg und die Entwicklung ihrer Kinder hin zu selbständigen und reifen Erwach­senen auch entsprechend zu unterstützen. (Beifall bei der ÖVP.)

15.49


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nun gelangt Herr Abgeordneter Mayer zu Wort. – Bitte. (Abg. Hakel: Jetzt kommt einmal ein guter Redner!)

 


15.49.41

Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätzte Frau Ministerin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte nur auf zwei Punkte kurz eingehen, weil ich merke, dass das auch im Schulalltag wichtig ist – Bildung wird zwar hier herinnen beschlossen, aber sie wird draußen an den Schulen gelebt.

Das, was wir da weitergeben, ist auch das, was der entscheidende Impuls ist. Daher möchte ich mich wirklich ganz ausdrücklich bei den BZÖ-Vertretern bedanken, beson­ders bei Ursula Haubner, aber auch bei Stefan Petzner, für die engagierte Anteil­nahme, bei den Problemen, die da sind, mitzugehen. (Beifall bei SPÖ und BZÖ.)

Es freut mich, dass auch im Bereich der grünen Fraktion langsam dieses Zurückhalten und alles nur Schlechtmachen endlich abgelegt wird.

Ich glaube, beim Abgeordneten Rosenkranz ist das vergebliche Liebesmüh. Ich weiß von Vorarlberg – da hat auch der Generationenwechsel von Gorbach zu Egger stattgefunden –, dass dort die Ländle-Blauen längst dafür sind, dass man eine Ge-


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