Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll137. Sitzung / Seite 281

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

wenn schon Betriebsübergaben in der Familie möglich sind, die Bewertung der stillen Reserven schlicht und einfach finanziell unmöglich macht, einen Betrieb zu über­geben.

Da müssen Erleichterungen für unsere Familienbetriebe beschlossen werden – und daher ist es schon sehr wichtig, dass dazu ein Anstoß aus dem Tourismusausschuss gekommen ist.

Jetzt liegt es an der Regierung, Lösungen zu ermöglichen, mit denen Familienbetrie­ben Übergaben erleichtert werden. (Beifall bei FPÖ, Grünen und BZÖ.)

21.53


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Dr. Moser. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


21.53.39

Abgeordnete Dr. Gabriela Moser (Grüne): Herr Präsident! Herr Minister! Meine Damen und Herren! Ich glaube, den Ausführungen meiner Kolleginnen und Kollegen ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, was diesen geradezu exemplarischen und vor­bildlichen Schulterschluss in touristischen Angelegenheiten betrifft, wiewohl ich natür­lich die Herangehensweise auch in anderen Ausschüssen durchaus für sinnvoll halte, dass wir uns aus Gründen der Zeiteffizienz eventuell auch dort wieder mit Tourismus-Materien befassen, um so noch effizienter arbeiten zu können, wobei ich da sozusagen folgenden Hintergedanken hege:

Die Atmosphäre und die politische Kultur im Tourismusausschuss, auch Anregungen der Opposition zu diskutieren, Vorschläge konsensual aufzunehmen und zu einem Ge­samtbeschluss zu bringen, könnt/sollte/ja müsste durchaus ansteckend wirken. Wir wollen ja schließlich einen konstruktiven Parlamentarismus pflegen.

Und deswegen bin ich dafür, Herr Minister: Importieren wir sozusagen diese konsen­suale touristische Gesinnung in den Wirtschaftsausschuss, denn dann schaut es viel­leicht besser aus beim Energieeffizienzgesetz beispielsweise oder bei manch anderen Gesetzen im Wirtschaftsbereich. Sie können sich darauf verlassen, wenn ich sage: Ökonomie und Ökologie haben nicht nur das „Öko“ gemeinsam.

Zu den einzelnen Anträgen: Natürlich sind wir für die Abhaltung von Wintersportwo­chen; keine Frage! Wintersportwochen bieten die Möglichkeit, dass Schülerinnen und Schüler – selbstverständlich unter der Voraussetzung, dass es für deren Eltern finan­ziell erschwinglich ist; aber dazu gibt es ja sozusagen einen großen Bekenntniskatalog im Ausschuss – auch im Winter ins Freie kommen und Freude an der Natur haben. Deshalb sind wir gegen eine Einschränkung der Zahl der Skikurse an Schulen und für eine breite Palette, was Wintersportwochen betrifft.

Zu den beiden anderen Anträgen: Das, was wir gemeinsam in diesem Antrag fordern, soll nicht nur für Tourismusbetriebe gelten, was eben eine Entbürokratisierung bezie­hungsweise eine leichtere Übergabe an Erben innerhalb der Familie anlangt.

Das stellt unseres Erachtens – daher wäre das etwas für den Wirtschaftsausschuss – ein Gesamtreformpaket für alle Betriebe dar, eben nicht nur für solche in der Touris­musbranche. Darüber sollten wir auch einmal diskutieren.

Abschließend: Wir stimmen zu, und damit danke ich. (Beifall bei den Grünen.)

21.56


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Markowitz. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


21.56.18

Abgeordneter Stefan Markowitz (BZÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! Meine Vorredner haben schon fast alles bezüglich einer Erleichterung bei den fami-


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite