Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll139. Sitzung / Seite 68

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betrachtet und nicht nur in Deutschland, sondern im gesamten europäischen Raum von der Bevölkerung gutgeheißen.

Daher ist diese heutige Initiative auch so wichtig, denn ich bin wirklich davon über­zeugt, dass man kein Fußballfest – überhaupt kein Fest, aber auch kein Fußballfest – in einem Land feiern darf, in dem so etwas passiert, in dem solche grauslichen Geschichten vorkommen. So wie du mit den Tieren umgehst, so gehst du am Ende auch mit den Menschen und mit deinen Bekannten um. – So kann es ja nicht sein und so soll es auch nicht sein. Daher ist jedes Tier, jeder Hund, der durch diese Initiative gerettet werden kann, letztlich schützenswert, und das ist auch gut so.

Und es ist hier auch noch etwas schon gesagt worden: Wir dürfen mit dem heutigen Beschluss nicht aufhören – das ist auch ganz wichtig! –, indem wir sagen: So, wir haben heute etwas beschlossen; das geht in die Welt hinaus und dann war es das auch schon!, sondern ich würde Sie, Herr Staatssekretär, bitten, auch im Außenministerium weiterhin wachsam und tätig zu sein und diese heutige Initiative auch mitzunehmen und sie auch gegenüber den offiziellen ukrainischen Behörden und den Partnern, die Sie haben, zu artikulieren.

Vor allem müssen wir auch dafür Sorge tragen, dass in der Sportpolitik etwas pas­siert – und ich hoffe, dass Sie das auch dem Sportminister ausrichten. Österreich war 2008 der letzte Veranstalter (Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek: Der EURO!) der Fußball-Europameisterschaft. Wir genießen aus der damaligen Zeit noch immer ein hohes Vertrauen und wir haben noch immer Funktionäre dort, auf UEFA-Ebene – Sportfunktionäre, politische Funktionäre und solche vom ÖFB, der maßgebliche Funktionäre entsendet. Auch dort müssen wir weiterhin Lobbying dafür betreiben, dass dieses Hundemorden nicht weitergeht.

Letztlich müssen wir auch bei den Sponsoren damit weitermachen, denn das kann es ja auch nicht sein. Es ist skurril, dass gerade eine bekannte Fast-Food-Kette als Hauptsponsor dieser Europameisterschaft auftritt und sich jetzt den Vorwurf gefallen lassen muss, dass sie dabei zusieht, dass letztlich Tiere abgeschlachtet werden. Ich glaube, das tut man dort nicht. Es gibt da auch schon ein großes Problembewusstsein bei den Sponsoren.

Noch einmal: Die heutige Initiative ist wichtig, sie ist richtig und mit ihr wird auch ein Signal in der Welt gesetzt, dass es ein Parlament gibt, das nicht nur, wie der Kollege von der SPÖ gesagt hat, menschenfreundlich ist und natürlich als oberste Priorität das Wohl von Kindern und Menschen hat, das aber auch nicht wegschaut, wenn es um das Leid von Tieren geht, sondern diesbezüglich eine Maßnahme setzt. – Herzlichen Dank für diese Maßnahme. (Beifall bei BZÖ und FPÖ sowie bei Abgeordneten von SPÖ und ÖVP.)

12.22


Präsident Fritz Neugebauer: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Ich schließe daher die Debatte.

Wir kommen zur Abstimmung über den Entschließungsantrag 1774/A(E) betreffend Massentötungen von Hunden in der Ukraine.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiefür eintreten, um ein Zeichen der Zustim­mung. – Das ist einstimmig angenommen. (E 220.)

Die Tagesordnung ist erschöpft.

 


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