Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll141. Sitzung / Seite 112

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Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Wir kommen nun zu den Punkten 5 und 6 der Tages­ordnung, über welche die Debatte unter einem durchgeführt wird.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Zu Wort gemeldet hat sich Frau Abgeordnete Ablinger. 2 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


14.45.26

Abgeordnete Sonja Ablinger (SPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Ministerin! Meine lieben Kolleginnen und Kollegen! Kurze Redezeit, daher nur kurz: Was wir mit diesem Antrag erreichen wollen, basiert auf dem Unterausschuss, den wir im Unter­richtsausschuss gebildet haben, dieses Mal mit dem Schwerpunkt kulturelle Bildung.

Der Hintergrund ist, dass es aufgrund des wünschenswerten, begrüßenswerten Aus­baus der ganztägigen Schulformen manchmal zu Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Musikschulen kommt.

Wir haben bei diesem Unterausschuss von vielen Beispielen von Kooperationen mit Theatereinrichtungen gehört. Zum Beispiel hat Frau Anna Badora von tollen, ermuti­genden Projekten mit dem Schauspielhaus Graz berichtet, die sehr unterstützenswert sind: „Kunst macht Schule ()“, „Kultur macht Schule“. Das unterstützt auch meine Mi­nisterin, das ist ein Projekt von ihr.

Es hat sich aber herausgestellt, dass es im Zusammenhang mit den Musikschulen, mit ganztägigen Formen, zu Schwierigkeiten kommt.

Dieser Antrag soll sicherstellen, dass die Kooperation zwischen den Musikschulen und den ganztägigen Schulformen unterstützt wird, sodass mehr Kinder als bisher von dem qualitativ hochstehenden Angebot der Musikschulen profitieren können, wobei anzu­merken ist, dass Musikschulen in den Ländern und Gemeinden ein tolles Angebot ha­ben.

Das ist der Hintergrund. Es geht darum, das zu gewährleisten, sicherzustellen und zu forcieren. – Ich bitte um Ihre Zustimmung. (Beifall bei der SPÖ.)

14.46


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Fuhr­mann. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


14.47.05

Abgeordnete Mag. Silvia Fuhrmann (ÖVP): Herr Präsident! Hohes Haus! Im Grunde genommen, das möchte ich noch erwähnen, greifen wir auch einen dringenden Wunsch der Landeshauptleutekonferenz auf, die auf die Problematik aufmerksam gemacht hat, dass es in diesen sechs Bundesländern großartige Musikschulen gibt, und auch in der Praxis Lehrpersonal, das an Musikschulen unterrichtet, Zugang zu Schulen findet, dies aber nicht auf gesetzliche Beine gestellt ist. Diese Lücke versuchen wir jetzt zu schlie­ßen und für Rechtssicherheit zu sorgen.

Einen ersten Schritt haben wir schon vor einiger Zeit gesetzt, mit dem Ziel, mehr Krea­tivität in die Schule zu bringen, vor allem wenn es um eine qualifizierte Betreuung und Unterstützung bei der Nachmittagsbetreuung geht. Dafür haben wir den Freizeitpäda­gogen beziehungsweise die Freizeitpädagogin eingeführt. Eine spezielle Ausbildung zu diesem Beruf kann an der Pädagogischen Hochschule absolviert werden.

Wir wollen eben, dass auch im Bereich der Nachmittagsbetreuung Jugendliche in den Bereichen Musik und Sport speziell gefördert werden. Ich denke, wir sollten jenen, die noch immer Sorge haben, dass es mit dem Ausbau der ganztägigen Schulformen zu Einschränkungen in der Freizeitgestaltung kommt, diese Sorge nehmen, weil wir selbst­verständlich wollen, dass in ganztägigen Schulformen, im Bereich der Nachmittagsbe-


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