Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll141. Sitzung / Seite 146

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Wenn wir uns die neuen Programme für die Programmkinos und Regionalkinos an­schauen, die neuen Förderungen, so ist das sehr positiv, denn das heißt, dass man die Digitalisierung auch im ländlichen Bereich fortführen kann. Was mich im letzten Jahr sehr gefreut hat, ist der gemeinsame Beschluss aller fünf Parlamentsparteien zum Bibliotheksgesetz, damit wir in Zukunft für Qualitätsstandards und Förderrichtlinien ein­heitliche Standards bekommen. Dafür möchte ich mich recht herzlich bei allen im Aus­schuss beteiligten Personen bedanken.

Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass auch das Bundesdenkmalamt mit der Präsi­dentin Neubauer in die Kunstvermittlung einsteigt, weil gerade die Jugend die Denk­malschützer von morgen sind, und ich glaube, dass die Sensibilisierung auf diesem Gebiet sehr wichtig ist.

Abschließend möchte ich noch die fünfte Aktion hervorheben, die ich in diesem Kultur­bericht als positiv empfunden habe. Das ist das Projekt „culture connected“, das Schu­len mit Kulturinitiativen verbinden möchte, auch weitergehend mit dieser Programmart. Ich glaube, das ist die Ansage, dass Bildung, Kultur und Kunstvermittlung auch für den ländlichen Raum in Zukunft vonstattengeht.

Abschließend möchte ich noch sagen, dieser Kreativmotor für die regionale Entwick­lung sind eben Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft, sie schaffen einen Mehrwert für die ländlichen Regionen, sind Motor für wirtschaftliche Dynamik, weisen überdurchschnitt­liches Wachstum auf, fördern Kreativität, Innovation und Unternehmergeist sowie Stand­ortattraktivität, Lebensqualität, Wohlbefinden und kulturelle Vielfalt. – Herzlichen Dank, Frau Kulturministerin. Ich möchte Ihnen im Zuge dessen wieder ein tolles Kulturpro­gramm der Künstlerstadt Gmünd übergeben. – Danke. (Beifall bei der FPÖ. Abg. Ju­ry überreicht Bundesministerin Dr. Schmied das genannte Programmheft.)

16.54


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Als Nächste gelangt Frau Abgeordnete Mag. Fuhr­mann zu Wort. – Bitte.

 


16.54.06

Abgeordnete Mag. Silvia Fuhrmann (ÖVP): Frau Präsidentin! Frau Bundesministerin! Herr Kollege Jury, Ihre Rede war jetzt wirklich erfrischend, vor allem auch deshalb, weil man als Regierungspartei nicht gewöhnt ist, hier auch einen positiven Redebeitrag ei­ner Oppositionspartei zu hören. (Ruf bei der FPÖ: Na, na!) Das ist etwas Besonderes, das erfreut uns natürlich und ist auch nicht selbstverständlich. Ich bin eigentlich froh, dass man sich anscheinend sehr wohl auch inhaltlich mit den Themen ganz genau auseinandersetzt und dann nicht ansteht, positive Dinge zu erwähnen, wenn dem so ist.

Ich glaube nämlich, dass es ein bisschen verkürzt ist, wenn Oppositionsparteien, ein­gangs die Frau Unterreiner, sich ausschließlich auf die negativen Dinge fokussieren, sich beschweren, warum diverse Projekte in Ausschüssen noch nicht diskutiert worden sind, und sich dann herausstellt, dass eigentlich schon im Dezember längst ein Termin dagewesen wäre, dieser aber aufgrund der Sondersitzung verschoben wurde, et ce­tera.

Ich glaube, die Bundestheater-Evaluierung zu beklagen ist genau das schlechteste Beispiel, das einem einfallen kann, und zwar in mehrerlei Hinsicht. Erstens wäre die Frau Bundesministerin nicht dazu gezwungen gewesen, sich dieser Herausforderung zu stellen, überhaupt eine Analyse der Bundestheater durchzuführen. Es ist nämlich auch nichts, womit man berühmt wird oder sich bei den Theaterdirektoren beliebt macht, wenn man hergeht und sagt, wir wollen einmal analysieren, wie wirtschaftlich gesehen in den Häusern gearbeitet wird.

 


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