Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll148. Sitzung / Seite 236

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

schuss einen gemeinsamen Fünf-Parteien-Antrag zu diesem Thema zustande bringen könnten. Vielleicht gelingt es uns. (Beifall bei der FPÖ.)

18.42


Präsident Fritz Neugebauer: Nun gelangt Herr Bundesminister Dr. Mitterlehner zu Wort. – Bitte.

 


18.42.20

Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend Dr. Reinhold Mitterlehner: Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Es ist inhaltlich schon sehr viel apostrophiert worden, und ich möchte das jetzt nicht auswalzen. Seitens unseres Ministeriums kön­nen wir alle drei Entschließungsanträge bestens unterstützen, insbesondere was den einen Antrag betreffend Qualität hinsichtlich der Unterrichtsmaterialien anbelangt. Auch was die Kooperation auf der Ebene Austria Guides und Österreich Werbung betrifft, laufen Sie bei uns, bei der Österreich Werbung offene Türen ein. Das ist sowieso ein­geleitet, und das unterstützen wir bestens.

Was die Buchungsplattformen anlangt, sehen wir das insofern ein wenig distanziert, als es ja nicht Aufgabe des Staates ist, diese Form zu organisieren, sondern faire Wettbe­werbsbedingungen für alle herzustellen. Aber da arbeiten wir auch kooperativ mit allen Beteiligten zusammen, um für die gesamten Betriebe wettbewerbsgerechte Rahmen­bedingungen zu haben.

Vielleicht noch zur Frau Kollegin Moser. – Frau Kollegin, weil Sie jetzt die Ausschuss­arbeit und die Fünf-Parteien-Anträge ansprechen: Das sehe ich auch sehr positiv, da ist wirklich auch immer eine gute Stimmung, und nicht nur eine gute Stimmung ist ent­scheidend, sondern auch die Inhalte. Aber das, was Sie jetzt gebracht haben be­treffend Bausparprämien und insbesondere, wie Sie geglaubt haben, dass das bei uns in den Verhandlungsrunden entwickelt worden ist (Zwischenrufe der Abgeordneten Dr. Moser und Rädler), das ist schon eine ziemlich große Wunschvorstellung oder Il­lusion, die Sie sich da machen. (Abg. Windholz: Also ich glaube mehr der Frau Moser als Ihnen!)

So ist das natürlich nicht gelaufen, das können Sie dann besprechen, wenn Sie es in einen Ausschuss bringen, denn es war ein Kunststück, wie Sie es dargestellt haben. Das gehört in den Kulturausschuss, das war dementsprechend großartig, denn da gab es andere Hintergründe. Aber es ist jetzt nicht Gegenstand meiner Darstellung, das zu beleuchten.

Aber jetzt zurück zu den Gegebenheiten im Tourismus. – Es wird immer die Frage ge­stellt, wie wir unterwegs sind: gut oder mittelmäßig? Ich sehe es schon sehr positiv, denn wenn man die November- bis Februardaten anschaut – das ist auch schon in den Medien dargestellt worden –, haben wir eine Steigerung um 4,6 Prozent auf 44,6 Mil­lionen Nächtigungen. Wir haben gerade, was den Monat Februar anbelangt, auch wie­der bei den deutschen Gästen aufholen können. Es ist nicht so, dass dort die Gäste wegbrechen. Andere haben wir aber zusätzlich gewonnen, insbesondere aus den ost- und zentraleuropäischen Bereichen, die besonders wintersportaffin sind. Und auch der Inlandsmarkt hat sich entsprechend gesteigert.

Was neu und noch nicht dargestellt worden ist, ist auch die Umsatzentwicklung. Wir haben erstmals seit längerer Zeit, wo immer die Umsätze stagniert haben, wieder eine Tendenz, nämlich eine Steigerung um 5,5 Prozent in dem angesprochenen Zeitraum, November bis Februar, auf 8,74 Milliarden €. Das ist eine reale Steigerung um 2,5 Pro­zentpunkte.

Jetzt würde ich das nicht überbewerten, was das ganze Jahr anbelangt, aber doch darauf hinweisen – denn wir haben in der Krise 2009 und 2010 und 2011 jeweils die


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite