Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll150. Sitzung / Seite 39

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Wer dem die Zustimmung gibt, den bitte ich um ein Zeichen. – Das ist einstimmig angenommen.

10.28.151. Punkt

Bericht des Unterrichtsausschusses über die Regierungsvorlage (1631 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Schulorganisationsgesetz, das Schulunterrichts­ge­setz, das Schulpflichtgesetz 1985, das Pflichtschulerhaltungs-Grundsatz­ge­setz, das Schulzeitgesetz 1985, das Land- und forstwirtschaftliche Bundesschul­ge­setz, das Bildungsdokumentationsgesetz, das Minderheiten-Schulgesetz für das Burgenland, das Minderheiten-Schulgesetz für Kärnten, das Privatschulgesetz und das Religionsunterrichtsgesetz geändert werden, und über den

Antrag 1804/A(E) der Abgeordneten Ursula Haubner, Kollegin und Kollegen betreffend Verankerung der Ernährungs- und Verbraucherbildung in der Neuen Mittelschule (1683 d.B.)

2. Punkt

Bericht des Unterrichtsausschusses über den Antrag 1762/A(E) der Abgeord­neten Dr. Harald Walser, Kolleginnen und Kollegen betreffend Abschaffung des Hauptschullehrplans und ausschließliche Verwendung des AHS-Unterstufenlehr­planes an Neuen Mittelschulen (1684 d.B.)

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zu den Punkten 1 und 2 der Tagesordnung, über welche die Debatte unter einem durchgeführt wird.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Als Erster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Dr. Rosenkranz. Ich mache darauf aufmerksam, ich stelle die Uhr auf 6 Minuten. – Bitte.

 


10.29.12

Abgeordneter Dr. Walter Rosenkranz (FPÖ): Frau Präsidentin! Frau Bundes­minis­terin! Es steht jetzt eine Reform des österreichischen Schulwesens auf der Tages­ordnung. Es ist grundsätzlich gut, dass die Fragen der Bildung und der Ausbildung – ich lege Wert auf diese Differenzierung – im Mittelpunkt der Betrachtung stehen. Ja, Bildung, eine gute Bildung, eine bestmögliche Bildung ist ein Rohstoff, den unsere Kinder haben müssen, um auch später in Österreich ein wirtschaftlich gutes und glückliches Fortkommen zu haben. Volksbegehren und Ähnliches haben dazu bei­getragen, dass diese Fragen, auch mit entsprechenden Büchern, Fachbüchern und Ähnlichem untermauert, die Gesellschaft insgesamt aufgerüttelt haben.

Die Zeiten, in denen ein christlich-sozialer Abgeordneter in Wien namens Bělohlávek, der ja für einige Aussagen bekannt war, noch gemeint hat: Wenn i Kultur hör’, hab’ i schon g’fress’n!, sind Gott sei Dank vorbei. Jetzt fragt man sich, wie wir unser Bil­dungssystem verbessern können. Es gibt immer wieder einschlägige Studien – ich nenne nur PISA –, die uns einen Spiegel vorhalten und aufgrund dessen wir uns an sich nicht wohlfühlen sollten. Unserer Meinung nach werden aber die falschen Lehren daraus gezogen.

Was war der Befund? – Die Hauptschulen im städtischen Bereich sind, beginnend mit den neunziger Jahren, zu Restschulen verkommen. Ursache dafür ist in erster Linie die hemmungslose Zuwanderung, die uns die Probleme in den Klassen beschert hat. Vor allem in den Ballungszentren ist bei den Schülern mit einem Immigrantenanteil von 50


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