Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll159. Sitzung / Seite 90

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ist. Ganz genau das Gegenteil ist der Fall. Und das heißt, dass gute Betriebe mit guten Mitarbeiterinnen und guten Mitarbeitern die besten Rahmenbedingungen vorfinden. (Abg. Dr. Belakowitsch-Jenewein: Was ist die Hälfte von „jeder Zweite“?)

Gegen Ihren Willen wurde die Steuerreform 2009 gemacht. (Abg. Dr. Belakowitsch-Jenewein: Was ist das Gegenteil von „jeder Zweite arbeitslos“?) Gegen Ihren Willen wurde das Infrastrukturprojekt gemacht. Gegen Ihren Willen haben wir mit gesichert, dass es unsere Absatzmärkte in der Europäischen Union gibt. Und: Völlig richtig haben wir gehandelt! Würde man handeln mit der Verkürzung mit dem orangen Button, dann hätten wir Hunderttausende Arbeitslose, dann wären wir im Mittelfeld oder am Ende in Europa und hätten bei uns die Katastrophe und nicht im Süden Europas.

In diesem Sinne sage ich ein Dankeschön an die handelnden Minister. Es waren die korrekten Rahmenbedingungen, und wir werden es im Dienste der Österreicherinnen und Österreicher weiter so machen. Und ich wünsche, dass die Weisheit der Wählerin­nen und Wähler, die bei den Wahlen 2006 und 2007 eine sozialdemokratisch geführte Bundesregierung möglich gemacht hat, erhalten bleibt. Es hat dem Land gut getan. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

12.29


Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Fürntrath-Moretti. – Bitte.

 


12.29.38

Abgeordnete Adelheid Irina Fürntrath-Moretti (ÖVP): Herr Präsident! Hohes Haus! Sehr geehrte Damen und Herren! Herr Abgeordneter Matznetter, Sie haben schon recht, aber nur: Ein bisschen weniger Bürokratie und niedrigere Steuern in Österreich wären schon sehr hilfreich für den Wettbewerb. (Beifall bei der ÖVP und demonstrati­ver Beifall beim BZÖ.)

Sehr geehrte Damen und Herren! Wachstum schafft Beschäftigung, und Beschäftigung schafft Wachstum. Und ein Schlüssel dazu, zu diesem Wachstum und zur Beschäfti­gung, sind gut ausgebildete Fachkräfte, denn nur durch gut ausgebildete Fachkräfte können wir Topleistungen erzielen und Topqualität produzieren.

Wie kommen wir aber nun zu diesen gut ausgebildeten Fachkräften? Durch Uni-Absol­venten? – Unbestritten, die brauchen wir. Durch Fachhochschulabsolventen? – Die brauchen wir auch. Aber was wir dringendst brauchen, das sind praktisch gut ausgebil­dete Fachkräfte. Und diese Top-Fachkräfte kommen aus dem dualen Ausbildungssys­tem, aus der Lehre.

Die Lehrlingsausbildung, sehr geehrte Damen und Herren, dauert bis zu vier Jahre. Sie besteht aus der praktischen Ausbildung im Unternehmen und ergänzend aus der fachlichen Ausbildung in den Berufsschulen. Der Unterricht erfolgt wöchentlich oder ge­blockt.

Mit Stichtag 31. Dezember 2011 hatten wir mehr als 128 000 Jugendliche in der Lehr­lingsausbildung, wovon fast 120 000 nur von Unternehmerinnen und Unternehmern ausgebildet werden.

Minister Hundstorfer hat es ja angesprochen: Es gibt knapp über 9 000 Lehrlinge, die in Lehrwerkstätten ausgebildet werden. Und da bin ich der Meinung des Herrn Abge­ordneten Dolinschek: Diese Ausbildung ist nicht die, die wir wollen. Wir wollen eine gu­te, hochqualifizierte, praktische, fachliche Ausbildung, und die haben wir in den Unter­nehmen. (Zwischenruf des Abg. Ing. Höbart.)

Ich möchte in diesem Zusammenhang ein großes Danke sagen an alle Ausbildnerin­nen und Ausbildner, alle Unternehmerinnen und Unternehmer und vor allem auch, das


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