Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll159. Sitzung / Seite 102

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Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Ich schlie­ße daher die Debatte.

Wir gelangen nunmehr zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Abge­ordneten Dolinschek, Kolleginnen und Kollegen betreffend die Dringlichkeit eines Pa­kets zur Entlastung für Pendlerinnen und Pendler.

Ich ersuche jene Damen und Herren, die für den Entschließungsantrag sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Minderheit. Der Antrag ist abgelehnt.

13.13.12 2. Punkt

Bericht des Bautenausschusses über den Österreichischen Baukulturreport 2011, vorgelegt vom Bundeskanzler (III-313/1797 d.B.)

Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Wir kommen nun zum 2. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Zu Wort gemeldet hat sich Frau Abgeordnete Mag. Becher. Wunschgemäß sind 3 Mi­nuten Redezeit eingestellt. – Bitte.

 


13.13.41

Abgeordnete Mag. Ruth Becher (SPÖ): Meine sehr geehrten Damen und Herren! Es freut mich sehr, dass der vorliegende Baukulturreport 2011 als zweiter Tagesordnungs­punkt hier im Plenum behandelt wird. Das zeigt natürlich auch der Öffentlichkeit und den involvierten Personen den Stellenwert der Baukultur für die Politik.

Zuallererst möchte ich mich aber bei Herrn Staatssekretär Ostermayer, der ja zustän­dig ist für den Baukulturreport, für die materielle und ideelle Unterstützung für das Zu­standekommen bedanken und auch dafür, dass frei, autonom und ohne inhaltliche Vor­gaben gearbeitet werden konnte.

Mein besonderer Dank gilt aber auch den Mitgliedern des Beirates für Baukultur sowie jenen der Arbeitsgemeinschaft für Architekturpolitik und Baukultur für die inhaltliche Er­stellung und die Aufbereitung des Reports und für deren großes Engagement.

Für jeden von uns – und wenn auch nur unbewusst – ist klar, wie wichtig die bebaute Umwelt ist, wenn wir daran denken, dass wir den Großteil unseres Lebens in Räumen oder zumindest in gestalteter Umwelt verbringen.

Baukultur hat grundsätzlich einen hohen Stellenwert und einen gesamtheitlichen An­spruch. Sie beschäftigt sich nicht nur mit allen Gebieten des Bauens, sondern auch mit benachbarten Disziplinen und geht über die unmittelbare Bauentscheidung hinaus.

Grundsätzlich erhebt der Baukulturreport 2011 den Anspruch, Problemstellungen zu analysieren und Lösungsansätze zu entwickeln. Darin unterscheidet er sich auch von dem ersten Report 2006, der eigentlich eine Gesamtschau geboten hat.

Es werden da drei exemplarische Themen ausgewählt, die für wichtig erachtet werden, nämlich „zukunftsfähig“, „bürgernah“, „kompetent“, und diese werden unter den The­menbereichen Nachhaltigkeit, Baukultur auf kommunaler Ebene und Schulbau zusam­mengefasst. Die Themenschwerpunkte enthalten auch Fallbeispiele, die sehr anschau­lich zeigen, was Österreich schon bisher geleistet hat, und auch, wie gut wir eigentlich im internationalen Vergleich dastehen.

Inhaltlich geht der Baukulturreport von wichtigen Prämissen aus, nämlich dass der Sinn des Bauens in der Schaffung von Lebensraum und von Entwicklungsmöglichkeiten für die Menschen besteht und die Kultur des Bauens alle Beteiligten in diesen Prozess


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