Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll166. Sitzung / Seite 20

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künften zu setzen. Wir haben Maßnahmen bei den Zentralküchen gesetzt. Wir haben Maßnahmen beim militärischen Einsatzflughafen Zeltweg gesetzt. – Immerhin sind das 65 Millionen € im Jahr, also kein geringer Betrag.

Insofern möchte ich sagen: Die Investitionen sollten bei der Truppe sein, und das sind jene Bereiche, die ich jetzt angesprochen habe, und weniger in der Zentralstelle in der Roßau.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Bitte, Herr Abgeordneter Klikovits.

 


Abgeordneter Oswald Klikovits (ÖVP): Herr Bundesminister, Sie haben selbst ange­sprochen, dass Sie dabei sind, Truppenverbände zusammenzuziehen und in Wien Liegenschaften zu verkaufen.

Nach Medienberichten bestehen in Ihrem Ministerium wesentliche Bestrebungen, zum Wohl der Stadtgemeinde Wien ÖBH-Verbände aufzulösen, um so den Wiener Woh­nungs­genossenschaften billige Baugründe zu verschaffen. (Oh-Rufe.) – Das wird, wie gesagt, in den Medien so geschrieben.

In diesem Zusammenhang wird auch immer wieder die ehemalige Geschäftszentrale von Siemens in der Gudrunstraße im 10. Bezirk als extrem teures zu mietendes Objekt genannt.

Herr Bundesminister, können Sie uns darüber informieren, zu welchen Ergebnissen Ihr Ministerium nunmehr hinsichtlich der weiter zu verfolgenden Reduktion der Heeres­liegen­schaften in Wien gekommen ist?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos: Das kann ich Ihnen nicht sagen, weil dieser Prozess noch nicht abgeschlossen ist, aber es gibt Überlegungen – und das ist vielleicht der Zielpunkt Ihrer Frage – möglicherweise auch mit einem Ausbau der Roßau in der Zukunft. Aber es gibt noch keine ab­schließende Bewertung meiner Sektion – das ist die Sektion III –, die derzeit dabei ist, die Endfassung auszuformen.

Dann werden wir den aus meiner Sicht logischen Schritt setzen und auch attraktive Gründe – da bin ich durchaus bei Ihnen – hier in Wien veräußern können. Denn es macht auch Sinn, gewisse Einheiten in Wien zusammenzuziehen, damit auch gewisse Synergieeffekte zu schaffen, und ich glaube, da können Sie als Wirtschaftspartei nicht dagegen sein.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Zusatzfrage? – Herr Abgeordneter Dr. Spadiut, bitte.

 


Abgeordneter Dr. Wolfgang Spadiut (BZÖ): Herr Minister! Bekanntlich verläuft der Verkauf der militärischen Liegenschaften sehr schleppend, auch werden die geplanten Erlöse nicht erreicht. Jetzt wird gerade der sogenannte Mosertrakt im Amtsgebäude Stiftsgasse sehr aufwendig und kostenintensiv renoviert.

Meine Frage: Ist an eine Weiternutzung dieses Mosertraktes gedacht oder soll dieser auch veräußert werden?

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos: Es tut mir leid, ich muss Ihnen widersprechen: Dieser Verkauf verläuft nicht schleppend. Wir haben 210 Millionen € an Einnahmen durch die Kasernenverkäufe erzielt. Wir haben erst in diesen Tagen die Tegethoff-Kaserne verkauft, die mit 9 Millionen € ausge­schrie-


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