Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll166. Sitzung / Seite 37

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Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundesminister, bitte.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos: Sehr geehrte Frau Abgeordnete! Wir haben ja einige Projekte laufen, wo Sportlerinnen und Sportler, Spitzensportler eingebunden sind. Spitzensportler tragen ja nicht nur Verant­wortung für sich selbst, sondern sie sind in Vorbildfunktionen tätig. Ich habe auch im Team Rot-Weiss-Rot sehr viele Sportlerinnen und Sportler, die jederzeit bereit sind, als Vorbilder zum Beispiel in die Schulen zu gehen. Wir haben auch schon einige Projekte an den Schulen gehabt, wo die Begeisterung enorm ist, wenn ein Weltmeister, ein Olympiasieger oder eine Olympiasiegerin kommt. Das machen wir auch. Das ist über das Team Rot-Weiss-Rot gesichert. Ich war selbst bei einigen Veranstaltun­gen dabei.

Sie wissen aber auch, dass das Bundesheer auch insofern vorbildlich tätig ist, als wir über 300 Spitzensportlerinnen und Spitzensportler finanzieren und es ihnen erst ermöglichen, die Erfolge für Österreich zu erringen.

Also ein klares Ja zu Ihrer Frage. Wir haben diese SportlerInnen und haben das auch schon in dieses System integriert. Es ist ein Erfolgsprojekt, denn wenn, wie gesagt, ein Benni Raich oder eine Marlies Schild in den Schulen ist, dann sorgt das schon für Nachhaltigkeit auch bei der Bewegungsfreudigkeit der Kinder.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zur 7. Anfrage,157/M, jener des Herrn Abgeordneten Schmuckenschlager. – Bitte.

 


Abgeordneter Johannes Schmuckenschlager (ÖVP): Geschätzter Herr Bundes­minis­ter! Wir haben ja in Österreich dank einer hervorragenden Struktur in rund 14 000 Vereinen 3,5 Millionen Sporttätige, also eine große Breite im Sport, viele Leistungen, die da erbracht werden. Und der Ehrenamtlichkeit gilt unser besonderer Dank.

Wir haben das auch im Regierungsübereinkommen festgeschrieben, und auch im Weißbuch Sport steht ja dieser Stellenwert der Autonomie des Sports, das ist ja hier sozusagen unangefochten. Wir wollen seitens der ÖVP auch keine Verstaatlichung und keinen Staatssport in Österreich.

Daher frage ich Sie in Bezug auf das Bundes-Sportförderungsgesetz:

157/M

„Wie stellen Sie – unabhängig von Glücksspielgesetz und Bundes-Sportförderungs­gesetz – ergebnisorientierte und nachhaltige Kooperationsmodelle für den österreichi­schen Sport mit dem Schulbereich, im Gesundheitswesen oder mit dem Tourismus sicher?“

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Bitte, Herr Bundesminister.

 


Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Mag. Norbert Darabos: Sehr geehrter Herr Abgeordneter, ich bin da mit Ihnen hundertprozentig einer Meinung. Wir wollen keinen Staatssport, aber wir wollen sportliche Förderung haben.

Wir haben das ja in den vorhergegangenen Fragen auch schon kurz diskutieren kön­nen: Es geht darum, dass jene Mittel, die der Bund zur Verfügung stellt, vernetzt werden können mit den Mitteln, die die Länder und die Gemeinden zur Verfügung stellen. Wir können ja nur sozusagen eine Leitfunktion übernehmen bei Bundes­pro­jekten.

Konkret auf Ihre Frage kommend: Es wurde schon kurz angesprochen, wir haben einen Nationalen Aktionsplan Bewegung initiiert. Das ist ein ganz wichtiger Faktor, und


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