Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll166. Sitzung / Seite 99

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Qualität im Unterricht haben, jedes Kind soll unabhängig davon, woher die Eltern kom­men, wie das Einkommen und die Bildung der Eltern sind, die besten Chancen auf die beste Bildung und Ausbildung haben.

Das muss auch im Interesse des Standortes Österreich sein, denn wir wissen: Je höher die Bildung der Menschen, desto niedriger das Risiko, dass sie arbeitslos sind, aber – und das ist mir gerade nach dem letzten Punkt wichtig, zu betonen – wenn wir uns anschauen, was Unterrichtsministerin Claudia Schmied in den letzten Jahren alles gemacht hat und erreichen konnte, so sehen wir, das ist nur ein kleiner Baustein von sehr vielen Reformen, die stattgefunden haben und stattfinden werden, von der „Neuen Mittelschule“ über die Zentralmatura, über die wir vorhin diskutiert haben, bis hin zum Ausbau von Ganztagsschulen. Ich glaube, wir können behaupten, dass in den letzten Jahren so viel geschehen ist wie niemals davor, und dazu können wir unserer Unterrichtsministerin Claudia Schmied nur gratulieren. (Abg. Scheibner: Aber bei der Schulverwaltung haben Sie sie allein gelassen! Da haben Sie ihr nicht geholfen!)

Sehr geehrte Damen und Herren! Diese Bundesregierung hat unterschiedliche Schwer­punkte in der Bildungspolitik gesetzt. Ein wichtiger und richtiger ist eben die gezielte Förderung von allen Kindern mit sprachlichem Förderbedarf. Auch da wurde unter Bildungsministerin Claudia Schmied das Bildungsangebot in den letzten Jahren massiv ausgebaut – wie niemals davor! Sprachförderkurse tragen auch zur Chancen­gleichheit bei, weil sie genau jene betroffenen Schülerinnen und Schüler fördern, deren Eltern nicht die Möglichkeit haben, ihre Kinder entsprechend zu fördern. Umso erfreulicher ist es, dass wir dieser vorliegenden Änderung gemeinsam zustimmen werden. – Danke vielmals. (Beifall bei der SPÖ.)

13.56


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächste zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Mag. Cortolezis-Schlager. 5 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


13.56.22

Abgeordnete Mag. Katharina Cortolezis-Schlager (ÖVP): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Hohes Haus! Gute Bildungsqualität im Kindergarten und in der Schule entscheidet über die Chancen, die unsere Kinder und Jugendlichen in der Zukunft haben.

Ich möchte im Bereich Sprachförderung ein Best Practice-Beispiel aufzeigen, exem­plarisch für die vielen guten Beispiele, die es derzeit in den Kindergärten und in den Schulen gibt, nämlich im 16. Wiener Bezirk die Hans-Christian-Andersen-Volksschule. Sie hat Leseförderung, Sprachförderung mit einem europäischen Projekt verbunden, indem sie ins Deutsche übersetzte europäische Kinderliteratur in den Mittelpunkt ihrer Fördermaßnahmen gerückt hat und sowohl den Kindern als auch den Eltern regelmäßig Informationen darüber gibt, was die Kinder schon können, und sie ermuntert, noch besser zu werden.

Das Einzugsgebiet dieser Schule besteht hauptsächlich aus Gegenden, wo Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache herkommen, und es zeigt sich, dass wir Sprachförde­rung nicht nur als Zusatzangebot anbieten sollen, sondern vor allem im Regelunterricht im Rahmen der Schulautonomie, die auch die Frau Bundesministerin bereits erwähnt hat, künftig darauf schauen müssen, dass wir individuellen Unterricht, individuelle Fördermaßnahmen integrieren.

Es ist mir daher ganz wichtig, festzuhalten, dass die Bundesregierung auf der einen Seite immer früher investiert, wir aber auf der anderen Seite das, in was wir inves­tieren, auch entsprechend evaluieren. Daher haben Kollege Elmar Mayer und ich die­sen Entschließungsantrag eingebracht, um aufbauend auf den durgeführten Evaluie-


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