Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll173. Sitzung / Seite 199

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Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Dr. Moser. 4 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


19.50.44

Abgeordnete Dr. Gabriela Moser (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehr­ter Herr Minister! Meine Damen und Herren! Natürlich schließe ich mich dem Dank an die MitarbeiterInnen in Ihrem Haus an, auch dem Dank an Sie, denn Sie nehmen ja die Tourismuspolitik durchaus ernst. Sie ist auch ernst zu nehmen, weil sich der Touris­musbereich doch dadurch auszeichnet, dass er vergleichsweise stabil in der Ertrags­lage war, vergleichsweise sage ich. Wir haben Wermutstropfen, die auch dieser Be­richt deutlich veranschaulicht. Wir haben die Schwierigkeit der Eigenkapitalbildung, wir haben die Schwierigkeit der Auslastung, wir haben die Schwierigkeit der kürzeren Auf­enthaltsdauer und wir haben auch die Schwierigkeit beim Cash Flow. Es ist also bei Weitem durchaus nicht alles rosig, aber wir haben im Tourismus im Vergleich zu ande­ren Sparten vergleichsweise noch ein stabiles Standbein.

Ich persönlich wundere mich ja immer, wie es die verschiedenen Beherbergungsbe­triebe überhaupt schaffen, ein derartig hochrangiges und qualitativ gutes Angebot zu diesen Preisen zu gewährleisten. Ich habe Vergleiche auch im Ausland, und dort wird teilweise viel weniger Qualität um teilweise viel höhere Preise geboten. Das ist durch­aus ein Argument für viele Menschen, nach Österreich auf Urlaub zu kommen, nur sind es leider zu wenige, zu wenig, was die mittelfristige Entwicklung anlangt.

Eine Anregung meinerseits: Wir müssten in der Förderpolitik etwas anders vorgehen und eine gewisse Projektorientierung vorantreiben. Es muss noch mehr Einzigartiges geben, was Österreich anbietet. Es muss etwas ganz Spezielles sein. Wenn ich mit dem Fahrrad ins Parlament fahre, komme ich ja täglich daran vorbei und sehe die un­glaublich vielen Japaner, die das Parlament knipsen. Ich habe mir schon gedacht, dass es doch möglich sein müsste, auch wenn man von ihnen nur einen Cent verlangt, mit diesen Einnahmen dann das Parlament zu sanieren. (Beifall bei Abgeordneten von ÖVP und BZÖ.)

Es gibt ja wirklich eine unglaubliche Zahl an Interessenten am Ambiente Österreichs. Wir müssen da noch ein bissel findiger werden in der Lukrierung von Einnahmen, denn was wir bieten ist wirklich sehr gut. Wir müssen es nur besser verkaufen, und es muss noch das Einzigartige in den Vordergrund treten.

Ich werde da jetzt auch meinen Teil dazu beitragen, denn ich kaufe nämlich jetzt extra wieder österreichische Produkte und nehme sie mit zur IPU nach Kanada. Und damit hole ich wieder ein paar Kanadier nach Österreich, und zwar nicht nur wegen der Mo­zartkugeln, sondern auch wegen unserer anderen Spezialitäten. – Danke schön. (Bei­fall bei den Grünen. – Abg. Silhavy – in Richtung Regierungsbank –: Könnte man Kol­legin Moser nicht zur Kulinarik-Botschafterin Österreichs ernennen?)

19.53


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Markowitz. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


19.53.30

Abgeordneter Stefan Markowitz (BZÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Hohes Haus! Ich möchte mich dem Dank anschließen, denn dieser Bericht ist wirklich gut, was wir auch im Ausschuss schon besprochen haben. Er liefert gute Zahlen und ist vor allem sehr übersichtlich.

Kollege Hörl, trotz deines Querulanten-Daseins  (Zwischenrufe bei der ÖVP.) – Ja wirklich! Das muss man einmal klipp und klar sagen. Trotzdem schaffen wir es, Fünf-Parteien-Anträge zustande zu bringen. Das ist wirklich nur dem Umstand zu verdan­ken, dass andere Kollegen im Gegensatz zu dir wirklich konstruktiv arbeiten.

 


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