Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll173. Sitzung / Seite 238

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gensatz zum Vorredner – für eine Internationalisierungsstrategie von Wissenschaft und Forschung aus. Die Strategie zur Internationalisierung im Bereich Wissenschaft und For­schung stärkt einerseits die internationale Wettbewerbsfähigkeit Österreichs und stärkt andererseits unsere Position in der globalen Wissensgesellschaft.

Wir unterhalten bisher in den insgesamt 19 Ländern wissenschaftlich-technologische Ko­operationen, und wir begrüßen ausdrücklich diese bilateralen Kooperationen mit allen Ländern, im Besonderen natürlich mit jenen Ländern, die eine hohe Entwicklungsdyna­mik haben.

Operationell wird diese wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit durch eine Kom­ponente „Mobilisierungsförderung“ von der WTZ-Programmreferentin in Ihrem Ministe­rium geleitet.

Diese bilateralen Aktivitäten sind auch deshalb wichtig, weil wir auch die Forschungs- und Technologiepolitik der EU aktiv mitgestalten wollen und auch mitgestalten.

Für uns genießt dabei die Schaffung des EFR, also des Europäischen Forschungs­raumes, bis zum Jahre 2020 höchste Priorität. Ziel dieses Europäischen Forschungs­raumes ist der freie Austausch von Forschern und Wissenschaftlern sowie der unge­hinderte Wissenschafts- und Technologietransfer innerhalb der Europäischen Union.

Aus dem letzten Evaluationsbericht aus dem Jahre 2004 über die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit entnehme ich, alle Forscher profitieren vom gemeinsamen Know-how-Austausch, und die internationalen Aktivitäten haben zu einer erhöhten und intensiven Publikationstätigkeit geführt. Alle Wissenschaftler bestätigen, so der Evalua­tionsbericht, hohe Effizienz und Effektivität.

Nachdem wir diese bilateralen Aktivitäten in den letzten Jahren intensiviert haben, wä­re es, meine ich, im Jahre 2012 wieder höchst an der Zeit, eine neue Evaluierung in die Wege zu leiten. Und darum würde ich Sie ersuchen, Herr Minister. – Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)

22.12


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Herr Bundesminister Dr. Töchterle gelangt nun zu Wort. – Bitte.

 


22.12.41

Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Dr. Karlheinz Töchterle: Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Abgeordnete! Herr Abgeordneter Mayer, wir haben eine solche Evaluierung gerade wieder begonnen. Sie haben zwar recht, dass der letzte Bericht aus 2004 ist, aber die nächste Evaluierung ist gerade angelaufen. Ich kann also jetzt noch keine Ergebnisse berichten. Ich kann nur sagen, das Volumen, das wir 2012 für diese Abkommen ausgeben, beträgt insgesamt 815 000 €. Gefördert werden damit vor allem Mobilitätskosten, also Reisekostenzuschüsse in der Höhe zwi­schen 2 000 € und 5 000 €. Insgesamt werden damit zirka 1 400 WissenschaftlerInnen, die zu uns kommen oder von uns in die entsprechenden Länder fahren, unterstützt.

Dass wir jetzt gerade mit Albanien ein solches Abkommen schließen, ist, glaube ich, sehr stimmig. Österreich ist aus historischen Gründen, aber auch aus geographischen Gründen verhalten, gerade im südosteuropäischen Raum sich vermehrt um Partner­schaft zu bemühen. Ich weiß von vielen Kontakten mit diesem Raum und vielen Besu­chen dort beziehungsweise auch von Wissenschaftsministern bei mir, dass man dort sehr dankbar und sehr interessiert ist. Wir gelten dort als ein Vorbildland, und man ist sehr interessiert, mit unseren wissenschaftlichen Institutionen zu kooperieren. Es gibt bereits einige Kooperationen mit albanischen Universitäten, die können auf diese Wei­se vertieft und auch verfestigt werden.

Ich bedanke mich für die Zustimmung zu diesem Abkommen. (Beifall bei der ÖVP.)

22.14

 


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