Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll179. Sitzung / Seite 175

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kommt eindeutig zu früh. (Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek: Zu früh?) – Zu früh, denn ich kann Ihnen sagen, Frau Kollegin Glawischnig: Sie werden eine entsprechende Vor­lage von uns bekommen. Diese Regierung arbeitet nämlich.

Diese Regierung wird Sie noch überraschen mit der Vorlage, die wir zur direkten De­mokratie einbringen werden. (Abg. Mag. Stefan: Also was jetzt? Die Regierung oder die Abgeordneten?) – Diese Regierung wird sie einbringen, und zwar aufbauend da­rauf, was Sie, Kollege Stefan, zuvor in ihrem Beitrag angeschnitten haben, darauf, was wir in der Arbeitsgruppe besprochen haben, darauf, was wir wirklich bis ins Detail durchbesprochen haben.

Die Punkte, bei denen wir Übereinstimmung erzielt haben, sind: Wir wollen in Zukunft Volksbegehren, Bürgeranfragen und Bürgerinitiativen online ins Parlament einbringen lassen. Wir werden das mit einer neuen Wählerevidenzordnung ermöglichen. Wir wer­den die Volksbegehren aufwerten, indem wir eigene Volksbegehrenssitzungen hier im Parlament durchführen. Wir werden diese auch einer ersten Lesung unterziehen, und wir werden hier im Parlament auch Bürgeranfragen ermöglichen.

Ich lade Sie ein, mitzutun, das genau so zu ermöglichen. Nicht nur Mandatare sollen die Möglichkeit haben, Anfragen an den Minister zu stellen, sondern auch eine be­stimmte Anzahl von Bürgerinnen und Bürgern soll diese Anfragen an die Ministerinnen und Minister stellen können. Dazu haben wir auch schon Übereinstimmung erzielt, Frau Kollegin Musiol. Ich denke, Sie bleiben dabei und sind mit dabei. Ausgezeich-
net, Sie sind an Bord, dann können wir das alles sehr, sehr rasch beschließen. (Abg. Mag. Musiol: Bis Jahresende!)

Wir werden das noch vor Jahresende einbringen, Frau Kollegin Musiol, hundertprozen­tig, darauf können Sie sich verlassen. Wir wollen auch noch etwas anderes sicherstel­len, da unterscheiden wir uns von Ihnen, Frau Kollegin Musiol, nämlich wenn es um die Form geht, wie die Bürgerinnen und Bürger entscheiden können, welche Mandatarin­nen und Mandatare in dieses Hohe Haus kommen können.

Wir wollen nämlich, dass man unmittelbar vor Ort ein verstärktes Recht bekommt, sich auszusuchen, wer ins Parlament kommt. Wir wollen die Anzahl der nötigen Vorzugs­stimmen senken, damit es für die einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten noch leich­ter wird, gewählt zu werden. Ich ersuche Sie, dabei mitzutun, dass sowohl in den Re­gionalwahlkreisen als auch in den Landeswahlkreisen und den Bundeswahlkreisen die Möglichkeit geschaffen wird, mittels Vorzugsstimmen leichter ins Parlament zu kom­men.

Dies soll die Kluft zwischen den Vertretenen und den Vertretern schließen, oder zumin­dest kleiner machen. Das ist unsere Aufgabe in der Demokratie: mehr unmittelbare direkte Demokratie, mehr Austausch der Meinungen und mehr unmittelbare Verantwor­tung zu ermöglichen. In diesem Sinne lade ich Sie alle ein, entsprechend mitzutun. (Beifall bei der ÖVP.)

18.41


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Pack. – Bitte.

 


18.41.18

Abgeordneter Jochen Pack (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minister! Meine geschätzten Damen und Herren! Mein Vorredner hat mir ein gutes Stichwort ge­geben, nämlich die Listenerstellung und die Chance, in das Parlament einzuziehen.

Meine geschätzten Damen und Herren! Meine Vorrednerinnen und Vorredner haben die Materie schon ausreichend erklärt. Ich bin einer derjenigen, die direkt davon betrof­fen sind. Mein Auto trägt im Moment noch das Kennzeichen HB für Hartberg, ab nächstem Jahr hingegen HF für Hartberg-Fürstenfeld.

 


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