Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll179. Sitzung / Seite 187

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noch machen würden, glaube ich, wäre das für die Jugendlichen mindestens eine ge­nauso gute Unterstützung wie ein einheitliches Bundesjugendschutzgesetz, für das wir natürlich auch eintreten, keine Frage. (Beifall bei der ÖVP.)

19.21


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Lueger. 2 Mi­nuten Redezeit. – Bitte.

 


19.22.06

Abgeordnete Angela Lueger (SPÖ): Herr Präsident! Herr Minister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich glaube, das Top-Jugendticket in Wien, Niederösterreich und Burgen­land hat gezeigt, wie gut es für Jugendliche ist, ganz einfach mobil zu sein. Eine un­eingeschränkte Mobilität für Jugendliche ist das, was sie unter Freiheit verstehen, was es ihnen ermöglicht, außerhalb des Bereiches der Eltern zu sein und sich dort auch zu bewegen. Die Anzahl jener, die dieses Ticket in Anspruch genommen haben, zeigt, wie gut das ganz einfach auch vorbereitet war. Und ich bin sehr froh, dass es auch jetzt geplant ist oder wir sozusagen die gesetzliche Basis dafür schaffen, dies für den Rest Österreichs auszurollen, damit das auch jene Jugendlichen, die derzeit nicht in diesen Genuss kommen, nützen können.

Das, was noch nicht hervorgestrichen wurde, ist, dass auch viele Jugendliche davon profitieren, die bis dato keinen Anspruch auf SchülerInnenfreifahrt gehabt haben und jetzt mit dem Jugendticket genauso mobil sind, und das ausgedehnt auf Wochenen­den, Ferien, Sonn- und Feiertage.

Ich glaube, dass auch sehr wichtig ist, dass man zu dem Jugendticket auf sehr un­komplizierte Weise kommt, und zwar in Trafiken, im Internet und in VOR-Servicestel­len. Das wäre auch eine gute Aktion, wenn das auch in den anderen Bundesländern letztendlich dann so funktionieren würde.

Diese Gesetzesvorlage entspricht eigentlich den jetzigen Lebensqualitäten und Le­bensrealitäten von Jugendlichen, die in Patchwork-Familien, bei Großeltern, bei Stiefel­tern wohnen. Und es ist mitunter – und das hat die Kollegin auch schon gesagt – eine Verwaltungsvereinfachung.

Nichtsdestotrotz freuen wir uns natürlich sehr über die geplanten Verhandlungen, die Sie auch führen werden. Aber ich hoffe doch, dass Sie es schaffen, auch die behinder­ten Jugendlichen mit einzubinden, denn ich denke, dass wir sonst Schwierigkeiten mit dem Behindertengleichstellungsgesetz bekommen, was nicht im Sinne dieser positiven Sache wäre. (Beifall bei der SPÖ.)

19.24


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Hörl. – Bitte.

 


19.24.14

Abgeordneter Franz Hörl (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Bundesminister! Meine Vorredner haben es schon gesagt, wir schaffen jetzt die gesetzliche Pauschal­abgeltung für die Verkehrsverbund-Organisationen. Es geht um das 60 €-Ticket, das die Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland eingeführt haben. Es wäre natürlich sinnvoll, wenn wir das auf das gesamte Bundesgebiet ausweiten könnten. (Abg. Öllinger: Auf die Seilbahnen!) Das bringt natürlich den Westen massiv unter Druck. Ich verstehe auch nicht ganz, warum man den Tarif so gestaltet.

Offenbar bekommen diese Bundesländer und die Bundeshauptstadt doch wesentlich mehr Mittel für den öffentlichen Verkehr als die westlichen Bundesländer. So wird es zumindest auch bei uns in Tirol gesehen. Sei es, wie es sei. Wir wünschen natürlich, dass wir das auch in Tirol zustande bringen. Wenn wir die gesetzlichen Vorausset-


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