mich schon auf die Eröffnung, damit diesen wirklich armen Frauen, die wie Sklavinnen gehalten werden, geholfen werden kann, dass dafür die Voraussetzungen geschaffen werden.
Als dritte und wichtige Maßnahme im Kampf gegen Gewalt an Frauen, gegen häusliche Gewalt ist auch die Hotline zu erwähnen, die in ganz Österreich rund um die Uhr zu erreichen ist und überall angewählt werden kann, und das zum Ortstarif.
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Arbeit der Frauenministerin ist auch die Unterstützung, die Subventionierung von Frauenserviceeinrichtungen. Das sind niederschwellige Einrichtungen für Frauen in Notsituationen, für Frauen, die Rat suchen, die Beratung suchen, Einrichtungen, die oft in eher entlegenen Gegenden – wie zum Beispiel in Osttirol, wo wir helfen konnten – vor Ort den Frauen die entsprechenden Möglichkeiten bieten können, die notwendig sind. Es werden auch weiterhin Projekte subventioniert, die sonst eben nicht gefördert werden könnten, weil das Geld nicht zur Verfügung gestellt wird.
Auch eine wichtige Aufklärungsarbeit – und gerade in den letzten Tagen wurde der zweite Teil dieser Kampagne vorgestellt – wird weitergeführt, und das sollten Sie auch vielleicht in Ihren Reihen bekanntmachen: Echte Männer, sehr geehrte Damen und Herren, echte Männer gehen in Karenz! Und hier haben wir noch Aufholbedarf. (Beifall bei der SPÖ.)
Hier sollten wir noch den Papa-Monat ausbauen, damit nämlich Kinder auch eine zweite Bezugsperson haben, nicht nur die Mutter oder die Großmutter, sondern damit sie auch die Möglichkeit haben, enge Beziehungen zum Vater zu finden, zu haben. Das ist etwas ganz Wichtiges in der Entwicklung eines Kindes. (Abg. Steibl: Drei Monate sind zu wenig! Da sollten sie schon länger …!)
Ein weiterer wichtiger Bereich, eine wichtige Kampagne war der Gehaltsrechner, die Frage der Einkommenstransparenz, damit Frauen wissen, was sie wert sind, was sie verdienen können, was sie verdienen sollen. Und auch die Bewertung der Arbeit sollte uns wichtig sein. Gerade heute werden wieder Verhandlungen geführt in Bezug auf Kollektivverträge – für die Einzelhandelskauffrauen, die es ja vor allem sind. In dieser Branche, in der vor allem Frauen tätig sind, ist der Lohn eklatant niedriger als zum Beispiel in technischen Berufen. Das ist nicht einzusehen. Hier gilt es weiter anzusetzen.
Ein letzter Bereich, der mir auch wichtig ist: Frau Bundesministerin Fekter hat ja dem Begriff der neuen Haushaltsrechtsreform großen Raum eingeräumt. Und hier ist zu sagen, dass wir bei den Wirkungszielen, also bei dieser Eröffnungsbilanz und wie wir das Geld dann ausgeben, genau schauen müssen: Wie wirkt das Geld, wie wirkt sich diese Ausgabe aus zwischen den Geschlechtern? Ist hier eine Gleichstellungswirkung vorhanden? – Das ist ein ganz zentrales Thema, und das ist sozusagen der Hintergrund dieses sperrigen Begriffs „Gender budgeting“. In jedem Ressort muss ein Wirkungsziel darauf gerichtet sein, dass mehr Geschlechtergerechtigkeit eintritt. (Beifall bei der SPÖ sowie des Abg. Dr. Pirklhuber.)
Es gibt einige Bereiche, einige Ressorts, die sehr ambitioniert sind in ihren Ausführungen, andere sagen eher lapidar: Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie. – Aber andere nehmen es schon ernster. Hier ist auch Controlling angesagt. Und dass diesbezüglich im Bundeskanzleramt auch Controlling eingesetzt wird, das ist wichtig und das ist gut so.
In diesem Sinne wünsche ich mir noch mehr Ambitionen in Bezug auf geschlechtergerechtes Budget, geschlechtergerechten Staatshaushalt. 2013 ist ja diesbezüglich die Umsetzung geplant, und ich wünsche mir, dass wir 2014 auch hier eine Erfolgs-
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