Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll181. Sitzung, 14., 15. und 16. November 2012 / Seite 108

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Ursprünglich standen dem Nordic Gender Institute 56 Millionen jährlich zu. Dieses Scheitern der Gender-Ideologie wird in linken Kreisen ganz einfach nicht akzeptiert. (Beifall bei der FPÖ. – Zwischenruf der Abg. Mag. Muttonen.)

Es ist ein Tabu-Thema in linken Kreisen, obwohl Sie wissen, dass das überhaupt nichts gebracht hat in den letzten Jahrzehnten. Man will einfach nicht zugeben, dass man sich geirrt hat, Frau Kollegin, man will es nicht zugeben. Man hat jahrzehntelang alles getan, was die Gender-Theorie verlangt hat, alles gemacht, und dennoch hat sich die Realität nicht verändert. Das ist es ja, worauf ich hinauswill. (Zwischenruf der Abg. Mag. Musiol.) – Es ist wie im Kommunismus: Man hat die ideale Gesellschaft, und trotzdem gibt es Menschen, die sich dem Diktat von oben widersetzen, Frau Kollegin Musiol. (Abg. Mag. Schatz: Sie haben das nicht verstanden!)

Auf meine schriftliche Anfrage, wie hoch die Kosten für Gender-Maßnahmen im Budget 2013 geplant seien, erhielt ich die Antwort, dass es noch keine Detailplanung gebe.

Da dieser Gender-Wahn, dessen gesellschaftlicher Nutzen nicht gegeben ist, nicht länger hingenommen werden kann und daher jeder einzelne Euro vergeudet ist, stelle ich folgenden Entschließungsantrag. (Abg. Mag. Muttonen: Vielleicht fahren Sie einmal nach Norwegen und schauen sich das an!)

Ja, das habe ich mir gedacht, dass man das sagt. Das ist ganz einfach eine arrogante Einstellung, die sich eben über alle Wissenschaften hinwegsetzt. (Zwischenruf der Abg. Mag. Lapp.)

Ja: Biologie und Anthropologie sind Wissenschaften – und Gender ist keine Wissen­schaft. – So ist es nun einmal. (Beifall bei der FPÖ. – Zwischenruf des Abg. Dr. Jarolim.)

Ich bringe nun folgenden Antrag ein:

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst wird aufgefordert, im Zuge der Detailplanung zum Budget 2013 keine Mittel für Gender Studies vorzusehen.“

*****

Es tut mir leid, dass ich die Frau Ministerin hier nicht persönlich ansprechen kann, denn ich hätte ihr nämlich gesagt: Machen Sie es wie die Skandinavier! Akzeptieren Sie das Scheitern der Gender-Theorie, und vergeuden Sie kein Geld für völlig sinnlose politische Theorien! (Beifall bei der FPÖ.)

13.51


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Der soeben eingebrachte Entschließungsantrag ist ausreichend unterstützt und steht mit in Verhandlung.

Der Antrag hat folgenden Gesamtwortlaut:

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Mag. Unterreiner und weiterer Abgeordneter betreffend Nicht-Berücksichtigung von Mitteln für Gender Studies im Budget 2013

 


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