Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll181. Sitzung, 14., 15. und 16. November 2012 / Seite 240

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Großprojekten in Wien so!) Es ist super und toll, wenn die Stadt Wien in den Sport investiert, nur haben die Wiener Schwimmer nichts davon, wenn sie in einem Hallen­bad dann höchstens Fußball spielen können. Das bringt uns im Sport nicht weiter.

Zum Verlauf der Diskussion: Ich orte doch eine gewisse Übersensibilität einiger Abge­ordneter, die hier in einer harten Diskussion, vor allem im Verteidigungsbereich, Angst haben. Ich glaube, das ist der lebendige Parlamentarismus, das brauchen wir: harter Austausch der Inhalte, am Ende des Tages eine Entscheidung finden, zusammen­kom­men; das ist wichtig.

Vielleicht kann ich als Niederösterreicher noch darauf verweisen, dass wir morgen den Landesfeiertag begehen, das Hochfest des heiligen Leopold (Zwischenruf bei der SPÖ – Abg. Ing. Westenthaler: Kommst aber schon ins Parlament?!), der ja bekannt­lich als Friedensfürst in die Geschichte eingegangen ist. Vielleicht begleitet uns in den nächsten zwei Tagen der leopoldinische Geist. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Strache: Der heilige Leopold ist uns schon was wert!)

20.46


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Kunasek. 4 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


20.46.17

Abgeordneter Mario Kunasek (FPÖ): Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Abgeordneter Brosz, ich bin dankbar dafür, dass das Thema Schlager-Academy und Multiversum hier kurz angesprochen wurde, weil es auch ein wichtiges Thema im Ausschuss war und weil es, glaube ich, auch sinnbildlich dafür steht, was wir Freiheitliche nicht wollen. Wir wollen ein Sportförderungssystem, das das Geld zum Sportler bringt, und nicht ein Sportförderungssystem, wo das Geld möglicherweise in irgendwelchen rot-schwarzen Kanälen versumpft.

Ich freue mich schon auf die Rede des Bürgermeisters Fazekas, der möglicherweise genau zu dieser Geschichte hier auch etwas richtigstellen kann, uns berichten kann, weil die Stadtgemeinde Schwechat ja immerhin auch Mehrheitseigentümerin der Multiversum Schwechat Betriebs GmbH ist. (Zwischenruf bei der SPÖ.)

Ich finde es aber auch befremdlich, Herr Bundesminister, dass Sie in Ihrem Budget die Schlager-Akademie als Fördernehmer ausweisen. Seit dem Ausschuss wissen wir ja eigentlich, dass es nicht die Schlager-Akademie ist, die ein Vorzeigeprojekt ist, son­dern die Multiversum Schwechat Betriebs GmbH, die schwer defizitär ist und durchaus auch ein Naheverhältnis zur SPÖ-Fraktion hat.

Deshalb, meine sehr geehrten Damen und Herren, werden wir uns das neue Gesetz genauestens anschauen, und wir werden auch versuchen, Lücken zu schließen. Wir haben uns die Stellungnahme zum Sportförderungsgesetz angesehen, und uns ist aufgefallen, dass es einen Bereich gibt, der im neuen Gesetz anscheinend wirklich durch den Rost fällt, nämlich die erfolgreichsten Sportler, mit denen Österreich derzeit aufwarten kann, unsere Behindertensportler, die bei den Paralympics heuer tadellose Ergebnisse eingefahren haben.

Es ist schon befremdlich, wenn nach dem neuen Sportförderungsgesetz genau diese Sportler um 60 Prozent weniger an Fördermitteln bekommen sollen, deshalb bringe ich folgenden Antrag ein:

 


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