Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll181. Sitzung, 14., 15. und 16. November 2012 / Seite 339

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Meine Damen und Herren! Ich frage mich: Glauben die Funktionäre der Ärztekammer oder der österreichischen Ärzteschaft wirklich, was sie plakatieren und wofür sie enorm viel Geld ausgeben, nämlich für diese Zeitungsinserate?

Ich habe mich wirklich mit niedergelassenen Ärzten in Linz unterhalten und auch mit Spitalsärzten in Linz gesprochen und kann Ihnen sagen, nicht einmal die Personen, die Kammerpräsident Wechselberger eigentlich vertreten sollte, glauben an die Propa­ganda, die er mit dieser Inseratenkampagne verkauft, denn auch diesen Ärzten ist vollkommen klar: Selbstverständlich wird es auch in Zukunft Arztpraxen in der Nähe geben, und selbstverständlich wird es auch in Zukunft schnell erreichbare Kranken­häuser geben.

Es wird nicht so sein, dass das abgeschafft wird, und es ist keine Rede von Verstaat­lichung oder Leistungskürzungen. – Ganz im Gegenteil! Erst bei der Regierungsklausur in Laxenburg wurde sogar eine Leistungserweiterung beschlossen.

Für Ärzte und Patienten ist es aber auch wichtig, dass es künftig eine bessere Planung gibt (Abg. Dr. Belakowitsch-Jenewein: Was ist denn jetzt so schlecht an der Pla­nung?) und dass die Mittel besser und effizienter eingesetzt werden.

Ich frage mich gerade bei der Debatte über das Budget, was so schlecht daran sein soll, wenn mit Reformen auch Geld eingespart wird – Geld, das wir zum Beispiel dringend für die Geriatrie brauchen könnten.

In diesem Sinne habe ich wirklich die Bitte an die Ärztekammer: Begeben Sie sich wieder auf ein Niveau, das Ihnen gerecht wird, reden Sie wieder normal! Und ich hoffe, dass man nach dem 21. November, wenn diese groß angesagte Kampfmaßnahme vorbei ist, endlich wieder normal mit den Funktionärinnen und Funktionären der Ärzte­kammer diskutieren und sprechen kann. (Beifall bei der SPÖ.)

14.02

14.03.00 *****

 


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Herr Kollege Keck, Sie haben zwar versucht, es zu umschiffen, aber das ist Ihnen, glaube ich, nicht gelungen.

Dafür, dass Sie die Ärztekammervertreter und Funktionäre als „Schreibtischtäter“ bezeichnet haben – Sie kennen die Vorbelastung dieses Begriffes –, erteile ich Ihnen einen Ordnungsruf. (Ruf bei der SPÖ: Er hat es nicht gesagt!) – Wenn wir uns auf dieses Niveau begeben, dass wir das so auslegen, dann gibt es in Zukunft gar keine Ordnungsrufe mehr, wenn man es nur geschickt anlegt.

*****

Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Ing. Lugar. 8 Minuten Redezeit sind wunschgemäß eingestellt. – Bitte.

 


14.03.22

Abgeordneter Ing. Robert Lugar (STRONACH): Herr Präsident! Hohes Haus! Wir sprechen heute über das Thema Gesundheit. Ich denke, dass es notwendig ist, dass wir uns hier über ein paar grundsätzliche Dinge unterhalten.

Die Menschen werden immer älter in unserem schönen Land, das ist auch gut so, und da viel zu wenige Kinder geboren werden, wird es in Zukunft so sein, dass die Menschen länger im Erwerbsleben bleiben sollten und auch müssen. Dafür ist es aber notwendig, dass die Menschen gesund bleiben.

 


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