Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll181. Sitzung, 14., 15. und 16. November 2012 / Seite 441

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glaube, es ist wichtig, dass wir Akzente setzen, damit es für Unternehmen attraktiver wird, in Wissenschaft und Forschung zu investieren.

Abschließend möchte ich Wissenschaftsminister Töchterle ein Dankeschön sagen für sein Engagement und seinen Einsatz für gerechte Studiengebühren und Studienbei­hilfen. Ich weiß, es ist ein Kompromiss zustande gekommen; trotzdem ist das der richtige Weg, denn es geht darum, dass diejenigen, die es sich leisten können, einen Beitrag leisten, damit die, die es nicht so leicht haben im Leben, entsprechend unterstützt werden können. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

19.39


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Elmar Mayer. – Bitte.

 


19.39.45

Abgeordneter Elmar Mayer (SPÖ): Geschätzte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Herren Minister! Werte Kolleginnen und Kollegen! Herr Minister, Sie haben heute eine Tagung des Österreichischen Wissenschaftsrates zum Thema „Lehren lernen – die Zukunft der Lehrerbildung“ eröffnet, die heute und morgen stattfindet. Ich wäre gerne dabei gewesen, wenn wir nicht gleichzeitig diese Budgetdebatte hätten. Aber ich meine, das führt uns zu einem Thema, das bisher etwas untergegangen ist, das auch im Mittelpunkt der vergangenen Regierungsklausur stand, und zwar die neue Päda­gogInnenausbildung.

Wir alle wissen, dass eines der zentralen bildungspolitischen Kernprojekte diese Päda­gogInnenausbildung Neu ist, da sie ganz einfach die Aus- und Weiterbildung aller Menschen umfasst. Das hat im Jahr 2009 als eines dieser Kernprojekte der Regierung mit der ExpertInnengruppe begonnen und ist dann im bekannten Härtel-Papier gemündet.

Im Jahr 2010 gab es die bundesweiten Stakeholder-Konferenzen, dann gab es unter Leitung von Dr. Schnider die Vorbereitungsgruppe, und im Februar dieses Jahres haben Sie zusammen mit der Frau Bildungsministerin schlussendlich den Entwick­lungsrat eingesetzt, dem neben Dr. Schnider Dr. Roland Fischer, Rektor Arthur Mettinger und Frau DDr. Christiane Spiel angehört haben. Sie haben in insgesamt über 100 intensiven Gesprächen mit den relevanten Communitys gesetzlich zu fixierende Änderungen festgelegt, die die Ausbildung von PädagogInnen im Elementar-, Primar- und Sekundarbereich, also Sekundarstufe 1 und 2, festlegen sowie die professionellen Kompetenzen von PädagogInnen mit den Zielperspektiven.

Ich meine, dass dieses Papier, das Sie da zusammen mit der Ministerin verabschiedet haben, große Beachtung verdient, da es tatsächlich die PädagogInnenausbildung für die kommenden Generationen auf neue Füße stellt. Mit der jetzt dann acht­semestrigen, also vierjährigen, Grundausbildung zum Bachelor, mit der ein- bis zwei­jährigen Induktionsphase und dem darauf aufbauenden Master wird es so sein, dass man die PädagogInnenausbildung tatsächlich auf jenes Maß anhebt, wie wir es brauchen, wie wir erwarten, dass zukünftig junge Menschen unsere kommenden Generationen unterrichten – mit neuen pädagogischen und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die dann mit dabei sind.

Es freut mich, dass es auch eine Einigung bei folgenden Fragen gegeben hat: Was sind denn die Aufgaben einer aufgewerteten Pädagogischen Hochschule mit ihren neuen Kompetenzen? Was macht die Universität? Wo machen Synergien Sinn? Tatsächlich wurde da ein Meilenstein gesetzt. Ich möchte Ihnen ganz, ganz aus­drücklich zu diesem Papier und zu diesem Beschluss gratulieren.

 


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