Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll181. Sitzung, 14., 15. und 16. November 2012 / Seite 493

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„Die Bundesregierung und insbesondere die zuständige Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie werden aufgefordert,

umgehend die Möglichkeiten der künftigen Nutzung des Terminals Wörgl West auch für den Personennahverkehr zu prüfen und

insbesondere vor dem Hintergrund des anstehenden Umbaus des gesamten Terminals Wörgl die künftige Nutzung als Haltestelle von Regionalzügen im Sinne der Pendler und Anrainer zu unterstützen.“

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Entschließungsantrag

der Abgeordneten Carmen Gartelgruber und weiterer Abgeordneter betreffend plan-mäßiger Halt aller ÖBB-Premium-RailJet-Züge in Wörgl

eingebracht im Zuge der Debatte über den Tagesordnungspunkt 2: Bericht des Budgetausschusses über die Regierungsvorlage (1910 d.B.): Bundesgesetz über die Bewilligung des Bundesvoranschlages für das Jahr 2013 (Bundesfinanzgesetz 2013 - BFG 2013) samt Anlagen (1999 d.B.) - Untergliederung 41 in der 181. Sitzung des Nationalrates, XXIV. GP, am 16. November 2012

Wörgl ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt an der Westbahnstrecke. Das direkte Einzugsgebiet beträgt ca. 40.000 Personen bzw. bei Einbeziehung des Gebietes um die Bezirkshauptstadt Kufstein ca. 80.000 Personen.

Bisher halten in Wörgl lediglich sechs RailJet-Züge-Tagesrandverbindungen nach und von Wien. Am 9. Dezember 2012 – zum kommenden Fahrplanwechsel – geht zwis­chen Wörgl und Innsbruck die Unterinntal-Neubaustrecke als Zulaufstrecke zum geplanten Brennerbasistunnel in Betrieb. Das bedeutet, dass zwischen den Betrieb­stellen Radfeld und Baumkirchen eine Höchstgeschwindigkeit von 200 und später 230 km/h auf einer Länge von ca. 41 km möglich ist. Dadurch sind u.a. alle RailJet-Züge, die nicht in Jenbach halten und zwischen Wörgl und Innsbruck planmäßig durchfahren, um ca. drei bis vier Minuten schneller in Innsbruck bzw. in Wörgl. Infolge des bestehenden Taktgefüges, das derzeit (insbesondere in Salzburg) nicht geändert werden soll, hat dies aber keinen Einfluss auf den Fahrplan und allfällige Anschluss­züge; die Abfahrtszeiten der RailJet-Züge z.B. in Innsbruck oder Salzburg bleiben gleich. Das bedeutet, dass die betroffenen Züge zwar früher ankommen, aber gleich abfahren wie bisher, also jeweils um einen drei oder vier Minuten längeren Aufenthalt haben.

Es wäre daher problemlos möglich, diese Fahrzeitverkürzung für einen Aufenthalt aller RailJet-Züge in Wörgl zu nützen und auch die Städte Wörgl und Kufstein samt ihrem großen Einzugsgebiet mit einer stündlichen Schnellzugverbindung nach und von Wien zu versorgen.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie wird ersucht, mit der ÖBB umgehend Gespräche über einen künftigen planmäßigen Aufenthalt von zwei


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