Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll185. Sitzung / Seite 103

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13.49.41 11. Punkt

Bericht des Außenpolitischen Ausschusses über die Regierungsvorlage (1997 d.B.): Abkommen zwischen der Regierung der Republik Österreich und der Regierung der Russischen Föderation betreffend die Übergabe der Büchersammlung Esterházy an die Republik Österreich (2073 d.B.)

 


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Wir kommen zum 11. Punkt der Tagesordnung.

Auf eine mündliche Berichterstattung wurde verzichtet.

Zu Wort gemeldet hat sich Frau Abgeordnete Mag. Cortolezis-Schlager.

Ich mache darauf aufmerksam, dass nur wenige Redner zu Wort gemeldet sind und wir bald wieder zur Abstimmung kommen.

Bitte, Frau Kollegin.

 


13.50.17

Abgeordnete Mag. Katharina Cortolezis-Schlager (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsi­dent! Herr Bundesminister! Uns liegt heute ein Abkommen zwischen der Regierung der Republik Österreich und der Russischen Föderation betreffend die Übergabe der Bücher­sammlung Esterházy an die Republik Österreich vor. Dieses Abkommen wurde über viele, in Summe fast 15 Jahre verhandelt, und ich möchte daher meinen Dank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Außenministeriums aussprechen und dir, Herr Bundesminister Dr. Spindelegger, ganz herzlich gratulieren und danken für diesen politischen Erfolg.

Dieses Abkommen ist deswegen so wichtig, weil es sich um eine wichtige Bücher­sammlung handelt. Sie beinhaltet Bücher, die bis ins 16. Jahrhundert zurückgehen. Diese Bestände beinhalten wertvolle Ausgaben, unter anderem auch die Schriften Martin Luthers, und gehören ganz sicher zu den bedeutendsten Büchersammlungen Österreichs.

Wie ist dieses Abkommen gelungen? – Es ist gelungen mit der Hilfe unserer Auslands­kulturforen, mit dem außenpolitischen Schwerpunkt des Dialogs der Kulturen und Zivilisationen, mit dem, dass unsere Auslandskulturarbeit sehr flexible Strukturen hat, sehr eigenverantwortliche Strukturen hat und sich selbst auch die Schwerpunkte setzen kann und hier mit entsprechend großer Beharrlichkeit einen weiteren Beitrag des Kulturdialogs leisten konnte.

Diese hohe Autonomie beinhaltet in den letzten Jahren verstärkt den Bereich der För­de­rung des wissenschaftlichen Austausches, Kultur zu ergänzen und zu erweitern, um unseren Austausch in Fragen der Bildung, der Wissenschaft, der wissenschaft­lichen Kooperation zu vertiefen.

Herr Außenminister, du hast heute schon hingewiesen auf die Bedeutung der friedens­politischen Bemühungen Ägyptens beispielsweise, oder Palästinas oder Israels.

Gerade in den letzten Tagen, aufgrund unserer außenpolitischen Schwerpunkte in diesen Bereichen, kamen verschiedene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei Veranstaltungen auf mich zu und haben sehr wertvolle Anregungen eingebracht, wie man diesen Dialog seitens der Wissenschaft, seitens der Universitäten, unserer Hochschulen stärken könnte.

Beispielsweise kamen auch Vorschläge, wie ein Dialog zwischen Palästina und Israel, zwischen den Wissenschaftlern und Kulturschaffenden mit österreichischer Hilfe stärker unterstützt werden könnte. Darauf setzen auch unsere diplomatischen Vertre­tungen jetzt einen verstärkten Akzent, aufgrund deiner politischen Ziele, die du den


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