Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll185. Sitzung / Seite 184

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Bei solchen Tageseminaren werden insbesondere Kenntnisse in den Bereichen Kom-munikation und Körpersprache anschaulich und mit Videotraining vermittelt. Es werden auch Bewerbungsgespräche geübt, wobei wichtige Tipps für das spätere Berufsleben mitgegeben werden. Im Unterrichtsausschuss werden wir darüber noch weiterdis­ku-tieren. – Vielen Dank. (Beifall bei der FPÖ.)

18.15


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Riepl. – Bitte.

 


18.15.25

Abgeordneter Franz Riepl (SPÖ): Ich darf nur festhalten, Herr Präsident: 13 Perso­nen sind jetzt bei dem ganzen Kapitel auf der Rednerliste, und ich bin der einzige Mann unter den 13. Es geht um Gleichbehandlung. (Zwischenruf des Abg. Dr. Barten­stein.) Ich freue mich also darüber, dass ich hier stehen darf.

Kollegin Schenk vom BZÖ, ich bitte kurz um Aufmerksamkeit! – Sie passt noch immer nicht auf. – Kollegin Schenk, eine Bitte: Stellen Sie sich vor, Sie haben zwei Post-adressen, und ich möchte Ihnen einen Brief schreiben. Ich schreibe Ihnen an beide Adressen den gleichen Brief. Wahrscheinlich würden Sie sagen: Unnötig, wozu macht er das, es hätte ja ein Mal auch gereicht! (Abg. Schenk: Doppelt hält besser!)

Genauso ist es mit Ihren Anträgen: Sie haben ein Anliegen und schicken es an mehrere Adressen, nämlich an mehrere Ausschüsse. Wir haben dann die Arbeit, dass wir das zusammenfinden, dass man vernünftig darüber reden kann. Wo redet man beispielsweise über einen Schulantrag am besten? – Nicht im Gleichbehandlungs­ausschuss, sondern im Unterrichtsausschuss. Darum wird heute keine Enderledigung Ihres Antrages, sondern eine Verweisung in den richtigen Ausschuss erfolgen. (Abg. Schenk: Das ist Ihre Meinung! Es ist möglich!)

Sie und Ihre Fraktion treten immer für Verwaltungsvereinfachung und Ähnliches ein, aber dann machen Sie hier unnötige Arbeit. Ich glaube daher, Sie sollten sich das einmal überlegen. (Abg. Schenk: Möglich ist es! Ich mache keine unnötige Arbeit!)

Es ist im Bereich des Einstiegs ins Berufsleben schon sehr viel geschehen. Es gibt Berufsvorbereitungen in den Schulen, es gibt im Sozialressort eine Reihe von Angeboten, es gibt vom AMS eine Reihe von Angeboten und, und, und. Wir werden das alles noch im Unterrichtsausschuss diskutieren, und ich glaube, so muss man den Antrag auch sehen.

Abschließend vielleicht noch zwei Bemerkungen über etwas, das meiner Ansicht nach wichtig ist, weil es ja auch um Gehaltseinstufungen von Berufsanfängern geht: Ich kann nur jedem empfehlen, sich nach Möglichkeit darüber zu informieren, ob es dort, wo man einmal arbeiten will und wo man sich bewirbt, auch einen Betriebsrat gibt. Studien beweisen, dass in Betrieben mit einem Betriebsrat das Einstiegsgehalt und auch das Lohn- und Gehaltsniveau um 10 Prozent höher ist als in der gleichen Branche in vergleichbaren Betrieben, in denen es keinen Betriebsrat gibt.

Also: Ein Betriebsrat in einem Unternehmen ist schon einmal ein guter Start in ein etwas höheres Einstiegsgehalt oder in einen höheren Einstiegslohn. Ich denke, das sollte bei der Gelegenheit auch ausgesprochen werden. (Beifall bei der SPÖ.)

18.17


Präsident Fritz Neugebauer: Herr Kollege Riepl! Die Kolleginnen haben insgesamt 32 Minuten eingemeldet, Sie haben 2 Minuten eingemeldet. Sie könnten eigentlich noch 18 Minuten reden – dass sich das dann vielleicht ein bisschen ausgleicht. (Heiterkeit.)

 


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