Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll185. Sitzung / Seite 183

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vielen Menschen helfen. Diese über 600 € stellen eben für viele Familien eine sehr große Belastung dar, sie sind für viele nicht leistbar, daher sollten wir da die Familien unterstützen. Ich bin auch sicher, dass der Herr Gesundheitsminister, wenn er das mit den Herstellern der Impfstoffe verhandelt, dann auch zu so guten Preisen kommt, dass es keine allzu große Belastung im Budget darstellen würde. Das heißt, ich würde sehr hoffen, dass wir diesen Antrag im Gesundheitsausschuss durchbringen.

Der dritte Antrag wird dem Unterrichtsausschuss zugewiesen. Da werden ja Projekte für die Pflichtschule gefordert, was den Einstieg ins Berufsleben angeht, besonders auch mit dem Fokus auf Gehaltsverhandlungen.

Dazu vielleicht ein offenes Wort: Ich denke, es ist sehr wichtig, sich selbst und seinen Wert richtig einschätzen zu können und dann auch verhandeln zu können. Voraus­setzung dafür ist aber, dass ich eine ordentliche Berufsausbildung habe, dass ich den richtigen und für mich passenden Beruf habe. Dann habe ich eigentlich erst etwas, was ich mit einem potenziellen Arbeitgeber verhandeln kann, und nicht schon von der Pflichtschule weg. Das heißt, ich muss zuerst den ersten Schritt machen, dann den zweiten.

Da möchte ich als Projekt in diesem Zusammenhang die Potenzialanalyse nennen, die in Oberösterreich vom WIFI gemacht wird, die das Land Oberösterreich auch finanziert. Das ist ein Test, der hervorragend dazu geeignet ist, die Fähigkeiten von Jugendlichen zu erkennen und ihnen dann auch die entsprechenden Vorschläge für die Berufswahl zu machen. – Dies vielleicht als kleine Anregung für die Beratung im Unterrichtsausschuss. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Mag. Wurm.)

18.12


Präsident Fritz Neugebauer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mühlberghuber. – Bitte.

 


18.12.57

Abgeordnete Edith Mühlberghuber (FPÖ): Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Bun­des­minister! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich möchte mich auf den Antrag betreffend Projekt „Einstieg ins Berufsleben“ beziehen. Ich zitiere aus der „Frankfurter Allgemeinen“ vom 17. Oktober 2012:

„Der Start ins Berufsleben ist entscheidend“. Ein „glatter Einstieg ins Berufsleben prägt die künftigen Karrierechancen stark“. Und: „Ein gelungener Start“ ist „der beste Schutz vor einem späteren Stellenverlust. Wer nicht als junger Mensch rasch im Berufsleben Fuß fasse, habe oft auch später mit Problemen zu kämpfen“.

Das ist vollkommen richtig und ist auch notwendig. Beim Einstieg ins Berufsleben ergeben sich für junge Menschen oft viele Fragen: Wie finde ich den idealen Job? Wie steht es um die Formalitäten? Wie viel Gehalt beziehungsweise wie viel Lohn steht mir zu? Und: Wie bewerbe ich mich erfolgreich, damit der Einstieg ins Berufsleben erfolgreich verläuft?

Frau Kollegin Schenk ist vorhin schon näher auf ihren Antrag eingegangen. Er ist dem Unterrichtsausschuss zugewiesen worden, und ich glaube, dort passt er auch hin. Im Antrag steht: „in Schulen“; es ist nur die Frage, in welchen Schulen: in Hauptschulen, in der Neuen Mittelschule, in weiterführenden Schulen. Ich glaube, das gehört wirklich im Unterrichtsausschuss geklärt.

Es gibt zum Beispiel auch einige Projekte in Hauptschulen oder in Neuen Mittel­schulen. Da gibt es Angebote mit Tagesseminaren. Das ist aber auf freiwilliger Basis, und es kommt bei den Schülern sehr gut an. Auch in weiterführenden Schulen wird das als Freifach angeboten, und es wird von den Schülern ebenfalls sehr gut ange­nommen.

 


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