Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll185. Sitzung / Seite 186

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

für das Protokoll. Er wird dem Gesundheitsausschuss zugewiesen, und zwar aus gutem Grund. Wir alle wissen – Sie alle werden die Studien gelesen haben –, dass HPV-Viren Gebärmutterhalskrebs hervorrufen können. Hauptverantwortlich sind nach derzeitigen Erkenntnissen die Typen 16 bis 18. Seit 2006 gibt es im Wesentlichen zwei Impfstoffe dagegen: Einen, der gegen den Virustyp 16 und 18 sowie 6 und 11 gerichtet ist, und einen gegen die Virustypen 16 und 18.

Diese Impfung wird auch sehr massiv beworben – das muss man sagen –, und ich habe mich beim Frauengesundheitszentrum in Graz erkundigt. Da gibt es ExpertInnen, bei denen keine persönlichen Bereicherungsinteressen dahinterstehen. Diese haben teilweise Bedenken gegen die Impfform, wie sie derzeit gefordert wird. Sie haben massiv Bedenken, dass auf die Wirkungen, die auch bestehen können, zu wenig eingegangen wird. Sie fordern daher eine Reihe von Maßnahmen, unter anderem dass man, wenn man die Impfung einführt, eine Auswertung der Daten machen müsste. Das heißt, man müsste auch ein Impfregister einführen. (Zwischenruf der Abg. Schenk.)

Da geht es also um eine Vielzahl von Fragen, die damit zusammenhängen, unter anderem auch der PAP-Test, wie Sie wissen, also der Gebärmutterhalsabstrich. Ich glaube, dass diese Fragen es wirklich rechtfertigen, dass wir dieses Thema im Gesund­heitsausschuss behandeln, damit wir im Rahmen der ganzen Problematik, die sich ergibt – das betrifft ja nicht nur Frauen, sondern auch Buben müssten durch­geimpft werden –, das wirklich aus der gesundheitlichen Perspektive sehen. Ich glaube, da sind wir alle einer Meinung, dass uns das Wohl der Menschen, die Gesundheit der Menschen am Herzen liegt. Wir haben diesen Weg gewählt, weil wir glauben, dass das der bessere Weg ist. (Beifall bei SPÖ und ÖVP. – Abg. Schenk: Das eine schließt das andere nicht aus!)

18.23

18.23.10

 


Präsident Fritz Neugebauer: Weitere Wortmeldungen liegen dazu nicht vor. Ich schließe die Debatte.

Wir kommen zu den Abstimmungen.

Zunächst kommt die Abstimmung über den Tagesordnungspunkt 24: Antrag des Gleichbehandlungsausschusses, seinen Bericht 2038 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Damen und Herren, die hiezu ihre Zustimmung geben, um ein Zeichen. – Das ist mit Mehrheit angenommen.

Wir kommen zur Abstimmung über Tagesordnungspunkt 25: Antrag des Gleichbehand­lungsausschusses, seinen Bericht 2039 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Ich bitte jene Kolleginnen und Kollegen, die dies unterstützen, um ein Zeichen. – Das ist mit Mehrheit angenommen.

Den Antrag 2098/A(E) weise ich dem Gesundheitsausschuss zu.

Wir gelangen zur Abstimmung über Tagesordnungspunkt 26: Antrag des Gleichbehandlungsausschusses, seinen Bericht 2040 der Beilagen zur Kenntnis zu nehmen.

Wenn Sie dem zustimmen, bitte ich Sie um ein Zeichen. – Das ist mit Mehrheit angenommen.

Den Antrag 1675/A(E) weise ich dem Unterrichtsausschuss zu.

 


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite