Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll188. Sitzung / Seite 27

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Wie lauten die Ihnen bekannten aktuellen Zahlen der prognostizierbaren Ergebnisse für 2013?

Ich weiß, das ist schwierig, aber können Sie uns da trotzdem ein bisschen etwas sa­gen, bitte!

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie Doris Bures: Herr Ab­geordneter, ich werde Ihnen natürlich die Zahl auf den Prozentpunkt genau zukommen lassen; aber es stimmt: Es hat beim Unternehmen Österreichische Bundesbahnen eine Schwächung des Eigenkapitals gegeben, weil es in der Vergangenheit Spekulations­verluste gegeben hat. Das muss man sich einmal vorstellen: rund 300 Millionen €. Das war aber leider nicht das Einzige.

Wir hatten aus dem Eigenkapital noch einmal 300 Millionen € wegen Fahrtkostenbe­günstigungen an das Finanzministerium zu zahlen – diese Begünstigungen haben wir jetzt mit der neuen Pendlerpauschale und auch dem Jahresticket eigentlich beseitigt, aber sei es, wie es sei – und dadurch noch einmal eine Eigenkapitalschwächung er­fahren. Daher glaube ich, dass die Diskussion eine richtige ist, wir haben sie auch ge­führt.

Wenn wir ein starkes Unternehmen wollen, dann braucht es auch eine starke Eigenka­pitalausstattung, und so wie wir seitens der öffentlichen Hand unsere anderen Unter­nehmen – im Energiebereich, im Verbund – gestärkt haben, sollten wir diese Diskus­sion auch da führen.

Was die ASFINAG betrifft, wissen Sie, dass sie all ihre Aufgaben ausschließlich aus den Mauteinnahmen durchzuführen hat, diese hatten aufgrund der Wirtschaftskrise ge­rade beim Lkw eine leichte Delle in den Krisenjahren. Das hat sich aber jetzt stabili­siert. Das Unternehmen wird zur Konsolidierung auch einen Beitrag leisten. Es wird rund 100 Millionen € an Dividende zur Konsolidierung beitragen. Also die Unternehmen im Verkehrsressort, das kann ich Ihnen sagen, die strengen sich ordentlich an.

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Wir gelangen zur Anfrage 182/M des Herrn Ab­geordneten Dipl.-Ing. Deimek. – Bitte.

 


Abgeordneter Dipl.-Ing. Gerhard Deimek (FPÖ): Frau Präsidentin! Frau Bundesmi­nisterin! Sie haben in einem Teil Ihres Ressorts eine – sagen wir einmal so – kleine größere Baustelle geerbt. Wir haben in mehr als 20 Anfragen relativ genau seziert, wo es überall Missstände im Bereich der Austro Control, also der österreichischen Flugsi­cherung und Zivilflugbehörde, gibt. Das beginnt bei der Ausbildung der Fluglotsen, das sind Teile in der Aufbaustruktur, im Ablauf, das sind Teile wie zum Beispiel diverse Flugberechtigungen – werden die richtigerweise so gemacht, oder sollte man zum Bei­spiel Prüfer dort, wo sie selber prüfen, nicht als Piloten einsetzen? – und vieles mehr.

Meine Frage:

182/M

„Inwieweit werden Sie in absehbarer Zeit dringend notwendige Änderungen bei der ACG vornehmen?“

 


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Bundesministerin, bitte.

 


Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie Doris Bures: Herr Ab­geordneter, ich weiß, dass Sie in diesen Fragen der Luftfahrt ein wirklicher Experte sind, daher wissen Sie auch, vor welchen großen Herausforderungen und Aufgaben nicht nur die Austro Control Gesellschaft sozusagen als Luftraumüberwachung und Be­hörde, sondern die Branche insgesamt steht.

 


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