Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll188. Sitzung / Seite 198

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Das Museum soll auch zum Treffpunkt für internationale wissenschaftliche Symposien werden. Dafür hat es bisher keine geeigneten Räumlichkeiten gegeben. Es soll ein Forschungsort sein, der durch Publikationen zu Dauer- und Wechselausstellungen eine breite Öffentlichkeit erreicht.

Zum 21er Haus möchte ich abschließend nur so viel sagen: Das 21er Haus ist ein Ort der Produktion, der Rezeption und Reflexion von österreichischer Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts im internationalen Kontext. Die große kulturpolitische Bedeutung des 21er Hauses zeigt sich auch in den getätigten Investitionen des BMUKK – es wurden hier rund 16,5 Millionen € investiert.

Die Eröffnung des 21er Hauses war ein sehr großer kulturpolitischer Meilenstein, und das bringt mich auch gleich zu einem weiteren, der kurz bevorsteht, nämlich die Eröff­nung der Kunstkammer am 28. Februar.

In diesem Sinne kann ich nur sagen: Gehen Sie hin, schauen Sie sich die Ausstellun­gen an, und genießen Sie! (Beifall bei der SPÖ.)

19.11


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als nächste Rednerin zu Wort gelangt Frau Abge­ordnete Mag. Fuhrmann. 5 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


19.11.14

Abgeordnete Mag. Silvia Fuhrmann (ÖVP): Hohes Haus! Meine Vorrednerin hat die Details zum geplanten Literaturmuseum sehr umfassend erörtert. Um nicht redundant zu werden, möchte ich nur festhalten, dass wir seitens unserer Fraktion die Eröffnung des Literaturmuseums natürlich unterstützen und auch die Bemühungen der Direktorin der Nationalbibliothek anerkennen.

Österreich findet nicht nur durch Philharmoniker, Festspiele, Musik oder Oper interna­tional Beachtung findet, sondern auch durch komplexe und vielschichtige Literatur – von Grillparzer über Schnitzler bis zur Literaturnobelpreisträgerin Jelinek, deren Be­kanntheit weit über unser Land hinausreicht. Daher ist die Eröffnung eines Literaturmu­seums nach den Prinzipien Ausstellung, Forschung und Vermittlung mehr als zeitge­mäß. International nehmen wir damit sogar eine Vorreiterrolle ein.

Mit dieser Novelle gewährleisten wir die organisatorische Möglichkeit, um dieses denk­malgeschützte Gebäude auch für dieses Museum zu nützen. Daher ersuche ich um Ihre Unterstützung. (Beifall bei der ÖVP.)

19.12


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Zinggl. 3 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


19.12.39

Abgeordneter Mag. Dr. Wolfgang Zinggl (Grüne): Ich setze gleich mit dem letzten Tagesordnungspunkt im Zusammenhang mit Vielfalt und Umverteilung fort.

Frau Ministerin, Vielfalt gibt es, wir wissen das. Wir haben das in der Kunst. Sie wird mit 60 Millionen € gefördert, aber das ist mir einfach zu wenig! Das entspricht auch nicht Ihrem Regierungsprogramm. Da steht nämlich nicht Vielfalt drin, so wie sie früher war, sondern da steht Ausbau der Vielfalt, und wir haben nicht einmal eine Valori­sierung. Das ist das Problem, von dem ich immer spreche.

Und wenn Sie sagen, dann werden wir eben ein erhöhtes Kulturbudget brauchen – jetzt haben Sie das sechs Jahre lang in der Hand gehabt, mehr oder weniger. In Zu­sammenarbeit mit einer Finanzministerin oder mit einer ÖVP ist es nicht gelungen, das so zu erhöhen, dass auch die Vielfalt verbessert wird. Die Erhöhungen haben sich im­mer nur oder fast nur auf die bundeseigenen Großinstitutionen bezogen.

 


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