Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll191. Sitzung / Seite 170

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BZÖ nicht mehr gebraucht hat. (Heiterkeit bei der ÖVP.) Aber ob Herr Stronach mit euch lange eine Freude haben wird, wird der Wähler beantworten, interessiert mich nicht so.

Herr Kollege Kogler hat ja ab und zu lichte Momente, aber wenn ich mir anschaue, was er heute gebracht hat, dann muss ich ehrlich sagen, das war nicht das, was wir von ihm gewohnt sind. Das kann er, wenn er will, besser, aber heute hat er nicht wollen, er war einfach lässig und schmissig. Es war wirklich schade. Es ist so! (Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek: Ist das das Niveau der ÖVP, oder was soll das jetzt? Das ist unfassbar!) Seien Sie mir nicht bös, ich muss das einfach feststellen! Sie haben es sich selber ja auch gedacht, Frau Kollegin Glawischnig. Sie sind heute ein bisschen enttäuscht gewesen von ihm. Aber macht nichts, lassen wir das! (Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek: Bleiben Sie zumindest höflich! Das ist ja eine Frechheit!)

Herr Kollege Sacher hat uns heute erklärt, er war ganz am Anfang eh dabei, aber irgendwann einmal hat er sich auf der Fers’n umdraht und gesagt: Ab jetzt geht es mich nichts mehr an! – Leutln, so kann man doch nicht wirtschaften! (Abg. Brosz: Waren Sie vorher in der Cafeteria?) Wirtschaften ist nämlich das Thema, um das es da geht, und wenn wir über Wirtschaften reden, dann ist das das eine, aber was das da heute sein hätte sollen, wäre ein Wahlkampfspektakel gewesen.

Ich muss euch ganz ehrlich sagen, die Niederösterreicher sehen das auch so. Die haben eine große Sympathie für unseren Erwin Pröll. Sie wissen, dass er 20 Jahre das Land mit seiner Persönlichkeit geführt hat. (Zwischenrufe bei der FPÖ.) Sie wissen auch, dass er mit jedem, mit dem kleinen wie mit dem großen Mann, in Augenhöhe reden kann, und sie wissen auch, dass er die Dinge wirklich ordentlich regelt. Wir wissen, dass die Bürgermeister in Niederösterreich mit Erwin Pröll einen guten Partner haben und, wenn sie etwas ausmachen, das auch hält. Darum geht es! (Abg. Mayerhofer: Dafür hat er die Bezüge um 150 Prozent erhöht!) – Nicht neidig sein, du lebst auch von der Gage!

Meine Freunde, der Landeshauptmann hat in der Gemeinde ganz offensichtlich das Standing, das man braucht, dass man Projekte mittelfristig planen kann. Er hat das Standing, das man braucht, dass man als Bürgermeister im Vertrauen auf starke Partner selber Projekte angehen kann. Und das spüren die Bürger: Da gibt es Kindergärten. Da gibt es die Pflegeheime. Da gibt es die Versorgung unserer Senioren. Es funktioniert das Hilfswerk. (Ruf bei der SPÖ: Aber nicht dank der ÖVP!) Es ist eben einfach so, dass Niederösterreich eine Aufholbewegung macht, die funktioniert. (Beifall bei der ÖVP. – Abg. Mayerhofer: Fällt euch das gar nicht mehr auf, dass das kein Mensch mehr glaubt?)

Meine geschätzten Damen und Herren! Allein die Behauptung vorher vom Kogler zur Frage der Berichte der fibeg an die FMA: Natürlich hat die FMA alle Berichte bekom­men. Das war schlichtweg verwirrt, was Herr Kogler da gesagt hat, es war nicht wahr. (Abg. Dr. Glawischnig-Piesczek: 80 Prozent Ihrer Rede ist Polemik! Jetzt kommen Sie zur Sache!)

Meine Damen und Herren! 100 Prozent der heutigen Anfrage waren Polemik – 100 Prozent! Die Kollegin  (Abg. Dr. Wittmann: Aber die größte Polemik war jetzt! Sind wir uns da einig?) – Ich bemühe mich, Kollege Wittmann! Ich bemühe mich. Es ist sonst nicht meine Art, aber heute ist es (Abg. Dr. Cap: Halleluja! Halleluja! Halleluja!) Danke, auch Cap stimmt ein: Wir brauchen den Pröll! Das ist so. (Heiterkeit und Beifall bei der ÖVP.)

Meine geschätzten Damen und Herren, so faszinierend ist Niederösterreich, so gut ist unsere Wahlbewegung, und so muss es auch weitergehen. Die Niederösterreicher wis-


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