Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll193. Sitzung / Seite 104

HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite

dieser Stelle zu sagen – einen Bundesminister, der auf Augenhöhe mit den Solda­tinnen und Soldaten – ganz gleich, welchen Dienstgrades, ob Charge, ob Unteroffizier, ob Offizier, aber natürlich auch ob Grundwehrdiener – kommuniziert, der Personal­entscheidungen akkordiert mit der Personalvertretung trifft und nicht abgehoben sozusagen das Primat der Politik lebt, sondern auch in der Kommunikation neue Wege einschlägt, und der – das haben Sie ja auch selbst gesagt – den Soldaten jenes Maß an Lob ausspricht, das Sie verdienen.

Ich wünsche mir aber auch als Sportsprecher meiner Fraktion, Herr Bundesminister – das haben Sie heute auch kurz angesprochen –, dass Ihre Prioritätensetzung klar ist, nämlich die Landesverteidigung als Großbaustelle und Kernaufgabengebiet zu sehen und den Sport, wo wir auch Baustellen haben, aber vielleicht nicht in dieser Größen­ordnung, natürlich nicht aus den Augen zu verlieren. Wir haben ein Sportförderungs­gesetz auf den Weg zu bringen – es liegt uns ja bereits im Parlament vor –, wo wir Freiheitlichen ganz klar sagen: Ja, wir wollen ein Gesetz haben, wo das Geld des Steuerzahlers im Endeffekt auch dort ankommt, wo es hingehört, nämlich beim Sportler! Wir wollen dort ansetzen, wo es wirklich Sinn ergibt. Wir wollen die Sportler unterstützen und das Geld nicht – und ich sage das hier ganz offen – im rot-schwarzen Funktionärsapparat versumpfen lassen. Ich glaube, das ist ganz wesentlich. Auch hier in diesem Bereich, Herr Bundesminister, kann ich Ihnen unsere konstruktive Mitarbeit zusagen.

Ich wünsche mir für die paar Monate, die uns jetzt einmal bleiben, eine gute Zusam­menarbeit –– im Sinne des Bundesheeres, im Sinne des Sports und in weiterer Folge natürlich auch im Sinne der Republik Österreich! (Beifall bei der FPÖ.)

13.37


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als Nächster zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Krist. 5 Minuten Redezeit. – Bitte.

 


13.37.29

Abgeordneter Hermann Krist (SPÖ): Herr Präsident! Geschätzte Damen und Herren der Bundesregierung! Hohes Haus! Nicht nur in der Landesverteidigung, sondern auch im Sport wollen wir natürlich immer besser werden. Deshalb gibt es hier ein gemein­sam erarbeitetes neues Anti-Doping-Gesetz, das wir verabschiedet haben. Das haben wir geschafft. Wir haben ein neues Sportförderungsgesetz in Bearbeitung. Es ist auf der Zielgeraden. Wir haben die tägliche Bewegungseinheit im Kindergarten und in den Schulen auf der Agenda und diesbezüglich eine große Übereinstimmung hier im Haus. (Abg. Ing. Westenthaler: Die Frau Bildungsminister will das aber nicht umsetzen!) Wir sind in sehr guten Gesprächen mit dem Unterrichtsministerium in diese Richtung. Wir haben einen Nationalen Aktionsplan für Bewegung, der in der Umsetzungsphase ist. Wir haben aber auch das Thema Inklusion im Sport zu beachten und die bessere Unterstützung der zuständigen Fachverbände zu sichern.

Und wir brauchen endlich – der Herr Minister hat es heute schon angekündigt – ein neues, modernes Sportstättenkonzept, das meines Wissens ja im Fertigwerden und jedenfalls für den gesamten organisierten Sport in Österreich mehr als wichtig ist.

All diese Punkte, meine Damen und Herren, sind in der Ära Darabos gestartet worden oder umgesetzt worden. Und deshalb auch noch einmal von meiner Seite ein großes Danke an Norbert Darabos für diese Arbeit. (Beifall bei der SPÖ.)

Gleichzeitig ist Folgendes aber auch Verpflichtung und Arbeitsauftrag für uns und den neuen Sportminister: Die Dach- und Fachverbände, unsere Sportlerinnen, unsere Sport­ler und vor allem die vielen ehrenamtlichen Funktionärinnen und Funktionäre brauchen Sicherheit. Sie brauchen Ziele. Sie brauchen die bestmögliche Unterstüt-


HomeSeite 1Vorherige SeiteNächste Seite