Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll199. Sitzung / Seite 163

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reichen, wo sie eingesetzt war, geleistet hat. Ich glaube auch, dass für diese Leis­tungen, die von ihr erbracht worden sind, diese 210 000 € sicherlich nicht überzogen sind.

Der Grund für diese heutige Debatte ist eigentlich ein Expertenstreit, der von den Me­dien hochgespielt worden ist, wo erklärt worden ist, hier wird Geld verschwendet oder hier ist Geld hinausgeworfen worden. (Abg. Mag. Schwentner: Es wurde genau nichts erklärt bis jetzt, das ist das Problem!) Nein, ich glaube, ganz im Gegenteil: Es ist wich­tig, dass man sich hier der besten und kompetentesten Persönlichkeiten bedient und deren Arbeit auch in Anspruch nimmt.

Ich glaube auch, dass hier eine ausgesprochen gute Arbeit geleistet worden ist. Es ist auch wichtig, dass diese Leistung erbracht worden ist, denn auf dieser erbrachten Leis­tung kann heute der kriminalpolizeiliche Beratungsdienst aufbauen. Er kann sich hier auch die Ezzes holen, um die Bevölkerung im polizeilichen Bereich dementsprechend informieren zu können.

Eines ist, glaube ich, sicher, nämlich dass hier kein Geld verschwendet worden ist (Abg. Mag. Schwentner: Das wissen Sie so genau?) und dass die Arbeit, die von Frau Professor Perner geleistet worden ist, wirklich anerkennenswert und an für sich nicht zu kritisieren ist, sondern dass ihr Dank und Anerkennung auszusprechen sind.

In diesem Sinne wünsche ich diesem Projekt eigentlich auch weiterhin alles Gute und viel Erfolg. (Beifall bei der ÖVP.)

18.00


Präsident Fritz Neugebauer: Nächster Redner: Herr Abgeordneter Dr. Rosenkranz. – Bitte.

 


18.01.01

Abgeordneter Dr. Walter Rosenkranz (FPÖ): Herr Präsident! Frau Bundesministerin! Ich beginne gleich mit den Ausführungen des Kollegen Kößl. Er weiß also hundert­prozentig, dass dort gut gearbeitet wurde. Wo war er denn überall dabei? (Abg. Mag. Schwentner: Genau!) Wo waren Sie denn mit dabei? Wo waren Sie Augenzeu­ge, Ohrenzeuge von irgendetwas? (Abg. Kößl – den besprochenen Bericht in die Höhe haltend –: Schauen Sie sich das an!) Diese Seiten sind es? 210 000 €, ich muss sa­gen, da war der Preis bei der Orange-Werbeagentur für die Responsible Gaming-Sa­che, die wir im Korruptions-Untersuchungsausschuss hatten, ja eine Okkasion dage­gen. (Beifall bei FPÖ und BZÖ. – Abg. Grosz: Stimmt!)  Ich muss sagen: Das ist ja unglaublich, diese fotokopierten Zetteln!

Jetzt fangen wir einmal an! Die Frau Bundesministerin hat als Erstes einmal gesagt: Ja, Gewaltschutz und Opferschutz sind wichtig! – Bei dieser Einleitung geben ich ihr vollkommen recht, da gibt es überhaupt keine Diskussion.

Sie hat auch gesagt, wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Und bei so einer Sache, wo man so ein tolles Projekt macht und das ganz groß ins Rampenlicht stellt, da kann durchaus auch viel Schatten dabeisein. Um genau diesen Schatten geht es bei dieser aufklärungsbedürftigen Sache.

Es geht nicht darum – so habe ich die Anfrage und auch die heutige Kurzdebatte verstanden –, dass das Projekt generell schlechtgeredet wird. Es geht hier um die wis­senschaftliche Begleitung. Jetzt ist meine Frage: Was heißt das?

Gestern habe ich im Rundfunk einen Beamten aus dem Innenressort gehört, der ge­sagt hat: Die hat doch eine Qualifikation, das ist eine Universitätsprofessorin, das ist eine Doktorin! – Jetzt ist aber das Problem dabei, dass eine Frau Katharina Beclin ge­sagt hat, da ist irgendetwas im Unklaren. Wer ist jetzt die Frau Katharina Beclin? Eine Universitätsprofessorin und eine Doktorin!

 


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