Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll199. Sitzung / Seite 193

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Ich bin mir sicher, wir werden einen parlamentarischen Weg finden, unseren Willen zum Bundesfinanzrahmengesetz in diesem Sinne klar zu dokumentieren und zu un­termauern und damit im Jahr 2014 die finanziellen Mittel für die ODA auch wirklich zu erhöhen.

Wir, sehr viele Abgeordnete hier im Haus, stehen hinter einer ordentlichen Ausstattung der bilateralen EZA im Interesse von Tausenden Menschen weltweit, die mit Unterstüt­zung der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit Zugang zu sauberem Trink­wasser, Möglichkeiten zur Nutzung moderner Toilette- und Sanitäranlagen haben, die Chancen auf Bildung haben, die in den Genuss von rechtsstaatlichen Strukturen kom­men oder durch unser entwicklungspolitisches Engagement die Möglichkeit haben, ihre vollen Menschenrechte zu genießen.

Ich bedanke mich ganz ausdrücklich bei dieser großen Mehrheit an Abgeordneten, na­mentlich den Abgeordneten der SPÖ, der ÖVP, der Grünen, des BZÖ und des Teams Stronach, die diese Politik mittragen, die sich dazu bekennen, dass es wichtig ist, welt­weit Verantwortung zu übernehmen, die internationale Solidarität mit ihren Bekennt­nissen auch wirklich leben und sagen: Okay, es ist klar, wir sind sieben Milliarden Men­schen auf dieser Erde, wir werden friedlich zusammenleben müssen, wir werden die Ressourcen, die wir haben, fair und gerecht teilen! Wir stellen uns diesen globalen Auf­gaben, wir nehmen sie ernst! – Und das werden wir mit diesem Bundesfinanzrahmen­gesetz durchaus auch dokumentieren. – Danke sehr. (Beifall bei der SPÖ sowie bei Abgeordneten der ÖVP.)

19.57


Präsident Mag. Dr. Martin Graf: Als vorläufig letzter Redner zu diesem Tagesord­nungspunkt ist Herr Abgeordneter Mag. Gaßner zu Wort gemeldet. 3 Minuten Rede­zeit. – Bitte.

 


19.57.15

Abgeordneter Mag. Kurt Gaßner (SPÖ): Herr Präsident! Herr Staatssekretär! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Eine kurze Replik auf die Ausführungen des Kolle­gen Eßl, der pflichtgemäß einen Seitenhieb auf die SPÖ Salzburg anbringen musste.

Ich würde dem Herrn Präsidenten der Landwirtschaftskammer Salzburg Eßl empfeh­len, für seine Almbauern zu sorgen und sich um diese zu kümmern, die aufgrund der Rückforderungen der Europäischen Union vor durchaus schwierigen Situationen stehen. Er sollte verhindern, dass diese Rückforderungen auf die Almbauern übertragen oder ab­gewälzt werden, damit die eine planbare Zukunft haben. (Zwischenruf des Abg. Hornek.)

Wenn man dann noch bedenkt, dass diese falschen Beschuldigungen gegen die Alm­bauern von der Beratung der Beamten der Landwirtschaftskammer und der AMA her­rühren, dann hat er sehr viele Aufgaben, um seinen Bauern Planbarkeit zu geben. (Bei­fall bei SPÖ, BZÖ und Team Stronach sowie bei Abgeordneten der FPÖ.)

Eine Bemerkung zur UG 42 im Bundesfinanzrahmengesetz, Land-, Forst- und Wasser­wirtschaft: Im Strategiebericht lese ich: „Umsetzung der Strukturreform im Bereich der Wildbach- und Lawinenverbauung (Standortkonzentration)“. – Ich weiß nicht, wie man im Bereich der Lawinen- und Wildbachverbauung eine Standortkonzentration durchfüh­ren soll.

Wir sollten jedoch aufpassen, dass wir genau diese Behörde nicht daran hindern, Maßnahmen gegen Katastrophenschäden zu setzen und vor allem präventiv zu arbei­ten. (Beifall des Abg. Hörl.)

Zum Zweiten lese ich: „Zusammenlegung von Bundesanstalten“. – Immer wieder, alle Jahre wieder, fast wie Weihnachten kommt, die Bundesanstalten im Bereich der Land­wirtschaft zusammenzulegen. Welche sind das? – Das sind die Bundesanstalt für


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