Nationalrat, XXIV.GPStenographisches Protokoll199. Sitzung / Seite 229

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Ich möchte hier auch nochmals den Dank an meinen Kollegen Franz Riepl richten, der sich mit sehr großem Engagement für dieses Anliegen eingebracht hat.

Es geht ja auch um die Förderung der überbetrieblichen Ausbildung und um eine ver­stärkte Durchlässigkeit des Berufsschulwesens, um dem Fachkräftemangel in Öster­reich entgegenzuwirken. Wir wissen ja, dass das Nachholen von Abschlüssen, von po­sitiven Abschlüssen im späteren Leben wesentlich aufwendiger, nicht immer erfolg­reich und meistens um einiges teurer ist. Und junge Menschen sollen nicht als Hilfs­kräfte, sondern als Facharbeiterinnen und Facharbeiter Fuß fassen können, mit ihrem Einkommen ihr Leben gut bewältigen können und auch motiviert sein, weitere Qualifi­kationen anzustreben.

Ich finde es sehr positiv, dass alle sechs Fraktionen im Parlament den notwendigen Novellierungen im Schulrecht zustimmen werden und somit auch eine Forderung aus dem Bildungsvolksbegehren erledigt werden kann. – Danke. (Beifall bei der SPÖ.)

22.06


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Nächste Rednerin: Frau Abgeordnete Mag. Fuhr­mann. – Bitte. (Abg. Mag. Gaßner: Der Klubobmann steht im Weg!)

 


22.06.21

Abgeordnete Mag. Silvia Fuhrmann (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Frau Bundesminister! – Der Klubobmann steht nie im Weg, das kann ich bezeugen! (Hei­terkeit.) – Es ist erfreulich, meine sehr geehrten Damen und Herren, dass diese Novel­le hier so breite Unterstützung findet. Nicht nur weil es darum geht, dass Jugendliche auf dem zweiten Bildungsweg ihren Abschluss nachholen können, sondern weil die Wirtschaft in Zeiten wie diesen auch dringend Fachkräfte braucht und es auch geeig­neter Maßnahmen und Rahmenbedingungen bedarf, um diesem Fachkräftemangel in Österreich entgegenzuwirken.

Jugendliche nehmen derzeit sehr intensiv an Implacementstiftungen oder Facharbeiter­intensivausbildungen teil. Das wird aber bisher in Berufsschulen nur auf außerordent­lichem Wege anerkannt, also als außerordentliche Schülerinnen und Schüler. Das soll sich in Zukunft ändern. Das heißt, diese Jugendlichen sollen in Zukunft auch als or­dentliche Schüler in den Berufsschulen zugelassen werden.

Ich denke, das ist eine gute und eine richtige Maßnahme, die ja sogar – erstmals, glau­be ich, dass ich hier in diesem Hohen Haus etwas Positives vom Kollegen Walser ge­hört habe – von den Grünen unterstützt wird. Das ist schon was, Frau Bundesminister, das können wir uns heute aufschreiben.

Was ich auch noch heute erwähnen möchte, weil ich denke, dass es eine wichtige Maßnahme ist, das ist die Konkretisierung zur Zentralmatura. Bisher war es ja so, dass die mündliche Prüfung und die schriftliche Prüfung als Gesamtnote dann gesehen wur­de und gesamt gesehen beurteilt wurde. Nachdem beides jetzt separat beurteilt wer­den kann, besteht auch die Möglichkeit, die schriftliche Prüfung im negativen Fall zu wiederholen. Das wird mit dieser Regelung auch präzisiert.

Ich denke, dass dementsprechend einer positiven Beschlussfassung nichts mehr im Wege steht. – Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

22.08


Präsidentin Mag. Barbara Prammer: Frau Abgeordnete Mag. Rudas gelangt nun zu Wort. – Bitte.

 


22.08.24

Abgeordnete Mag. Laura Rudas (SPÖ): Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Nachdem ich die letzte Rednerin bin und sich von den Grünen niemand mehr gemeldet hat, darf


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